am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – notwendigkeiten

so ist das, wenn man einfach drauflosschreibt. langsam sollte ich mir ein paar gedanken über die zeitstruktur machen, damit ich bei der überarbeitung nicht allzuviel reparieren muß. das jetzt ist einfach, darum geht es nicht. eine nacht, ein morgen, da komme ich so schnell nicht durcheinander. aber die rückblenden, die abfolgen und ganz besonders das alter der protagonisten. wie das wohl zusammenpaßt? da bin ich ja mal gespannt.

jährlinge

immer jährt sich irgendetwas, nicht nur heute, das jahr. manchmal ist es so leicht, daß man es gar nicht merkt. weil es längst vergessen ist. manchmal ist es schwerer, so wie jetzt. beinah unerträglich, schon seit tagen.
die erinnerung, dieses jahr begonnen zu haben in selten gekannter zuversicht. in der euphorie einer frischen liebe und voller hoffnung. ich. kann das sein? das ist es, was jetzt ist. die erkenntnis, daß nichts daraus geworden ist. daß sie verhungert ist, diese liebe, und ich weiß nicht einmal in was. verloren gegangen in schweigen und unerreichbarkeit. zuviel, das nicht einmal gesagt werden konnte. die zeit, immer wieder ist es die zeit, die falsch ist. ich weiß. nichts, das ich hätte tun können. es ist alles versucht. nichts, das ich noch tun könnte, jetzt. außer aufzugeben, endlich, nach einem sinnlos durchgewarteten jahr. ich bin nicht grenzenlos. bislang zumindest. nicht.
schon einmal habe ich mich an silvester getrennt. lange ist das her, über zwanzig jahre. damals war es von angesicht zu angesicht, ein zufall eher, eine momententscheidung. die ich lange zu bereuen glaubte, über ein jahr, wenn nicht noch länger. (damals zum ersten mal in berlin, fällt mir gerade ein.)
diesmal braucht es nicht einmal ein wort, keine einzige zeile und keinerlei erklärung. wo doch ohnehin schon lange schweigen herrscht, auch wenn man noch miteinander spricht. ab und an, eher zufällig. angestrengt und bemüht. nicht den kern und ja nichts falsches, reine routine. mir geht es mies, wie geht es dir? antworten aber lohnen nicht. was sollte ich da noch sagen?
bis ins letzte bin ich ausgeschöpft, leergelaufen. erschöpft eben.
es ist auch nur, weil es sich gerade jährt, in diesen tagen. die euphorie, die freude, so nah, wie damals. was dann kommt ist die qual, zwangsläufig. auch die jährt sich, bald schon. nur deshalb spüre ich es wohl so deutlich.
obwohl es doch längst vorbei ist. ohne irgendeine absicht. ohne ein einziges wort.
manches trifft erst spät in voller wucht. das ist wohl so.

wip – siebte zwischenbilanz

diese dauerknallerei nervt. das ist wesentlich schlimmer hier, da ist wtal ein schlummerndes dorf dagegen. besonders dieses ratternden kracher, wie maschinengewehrsalven, die kann ich nicht leiden. wenn ich mir vorstelle, daß das noch ein paar stunden so geht. was sage ich? ein paar tage vermutlich.
trotzdem, nicht schlecht so ein silvesterfetzen. (fetzen = runterschreiben, von connie palmen geklaut, I.M..) seit gestern fast acht seiten. noch nicht bis ins letzte ausgearbeitet, aber immerhin. weiterhin wie von selbst. bevor ich zum ende komme, tatsächlich, fehlt jetzt nur noch die wichtige cora/elsa passage. aber da lasse ich mir zeit bis morgen. die braucht eine frischere konzentration. die braucht überhaupt eine menge. heute also vermutlich nur noch ein bißchen struktur. und vielleicht erste ansätze und überlegungen zur trotz allem unvermeidlichen grundüberarbeitung.
oder aber doch silvester, wer weiß?
an rande: mit alex bin ich gar nicht zufrieden, muß ich sagen. keine ahnung, ob ich die noch aus dem völligen klischee rausbringen kann. bislang weigert sie sich hartnäckig, entwickelt sich immer mehr zum absoluten arschloch. also: bei den überarbeitungsüberlegungen unbedingt berücksichtigen.

wip – motivation

zeit- und altersstrukturen zu erstellen hat etwas demotivierendes, denn es demaskiert die vielen kleinen handwerklichen fehler. mehr ist zum glück bislang nicht zu tage getreten. aber wer weiß, was da noch lauert?
wie war das gestern? das öffnen der datei ist das schwierigste…?
na dann! (spät dran heute.)

jahresendzeitstimmung

draußen ballert es schon den ganzen tag. mir ist kalt und unlustig. lisa würde die welt hassen, heute. das tier würde sich verkriechen, in ängstlicher unsicherheit. mehr als die zwei kleinen erdbeben, die sie erlebt hat, hat sie silvester verabscheut. dieses menschengemachte geballer und gezische war ihr offensichtlich immer unberechenbar. mir geht es da ähnlich.

wip – eingefädelt

ein tag pause war angedacht, dann sind es drei geworden. macht ja nix. aber auch heute war ich nicht fix am text, gleich mit dem morgenkaffee. zunächst einmal mußte ich noch raus, zur post und sonstige erledigungen tätigen. soetwas nervt, besonders, wenn man dann auch noch die hälfte vergißt und – wegen zwingender eingangsstempel – gleich zweimal hintereinander denselben weg laufen muß. das macht ganz besonderen spaß.
zur einstimmung dann noch schnell den heimattext geschrieben, d. h. geblogt, und ein paar emails. ehe ich wieder ärger kriege, weil ich nicht antworte. wenn schon noch sachen zu erledigen sind, dann wenigstens alles auf einmal. erledigt. und weg damit, aus dem weg. damit es losgehen kann.
viel zu müde, denke ich, als ich endlich an den text komme. keine lust. aber wer fragt danach. das öffnen der datei ist das schwerste. danach flutscht es, ohne daß ich recht merke. zwei von den vier schmierseiten sind ausgearbeitet. und, ohne daß ich es recht begreife, habe ich tatsächlich wieder fünf seiten geschrieben. wie nebenbei im grunde.
heute war vorwiegend chrissie dran, verschiedene aspekte ihrer konsequenz. viel dialog, das liegt mir ohnehin. im moment zumindest. darüber hinaus robert, dem es langsam zuviel wird. da fehlt noch einiges an story, ist mir aufgefallen.
für morgen warten dann wichtige teile. erstmal näheres zu alex. die entwickelt sich seltsam, bleibt irgendwie ein unding. da muß ich drauf achten, denn vermutlich handelt es sich um die letzten komponenten von diesem teil der geschichte. sonst wird sie zu dick, und das ist sie nun wirklich nicht wert.
und dann elsa und cora, ausführlich. eine ganz neue erzähltaktik, weil die das aktuelle paar sind und sich gegenüberstehen. sozusagen. ohne miteinander reden zu können. (mehr verrate ich aber nicht ;-)
da freue ich mich schon drauf.

heimat 3 (6)

gunnar! wußt ichs doch! der rettet alles. himmlisch, wie ein riesenfest aus dem knast heraus organisiert, an dem er dann selbst gar nicht teilnehmen kann. und alle rufen nach ihm, dem saftsack, die ganze zeit. ausgerechnet. überhaupt, bei ihm paßt alles. der sanfte säufer, der alles im griff hat. nämlich nichts. außer seinem geld, offensichtlich.
außerdem die betonierung von ernsts schatzkammer. auch das paßt, ohne jegliche übertreibung. das zweite erdbeben(?) beschädigt das im bau befindliche museum, und die kleinstädter aus schabbach schütten kurzenschlossen alles zu. auch ernsts höhle, inklusive sämtlicher kunstwerke. so hat ein leben seine nachwirkungen, die gelebte stimmung fordert auch nachträglich ihre manifestation. das ist einzigartig.
ansonsten: allein die überragende musik von nikos mamangakis erinnert an die zweite heimat. clarissas stimme überagt alles. (na, sagen wir mal besser salome kammers, in diesem fall.) die figuren dagegen verwirren mich immer noch, selbst zum ende dieser folgen. alles ist zu schnell, um es zuordnen zu können. selbst beim zweiten ansehen, mit der möglichkeit zurückzuspulen. wen sieht hermann aus dem haus kommen, im traum unter dem baum? wer ist überhaupt gestorben? und wer ist wer auf dem fest? das kistchen auf dem tisch, zum beispiel, für wen könnte das sein? gunnar? prima dann wieder der schluß, in dem lulu zum ersten mal lebendig wird. und ihr sohn, der sich längst entschieden hat.
ein fazit?
es ist wie es immer ist, nach den heimaten von reitz. man möchte, daß es weitergeht, weil man ja selbst auch weiterlebt. man glaubt, das recht zu haben, auch diese leben weiterverfolgen zu dürfen. genau wie das eigene. bis es nicht mehr geht. aber diesmal schwingt dazu noch etwas anders. ich möchte die lücken sehen, die leerstellen. alles das, was ich vermissen mußte in den kargen sechs folgen. ganze geschichten sind verloren gegangen, ganze personen sinnlos weggekippt. eindeutig.
‘gerüchten’ (link von georg übernommen) zufolge waren elf folgen geplant, die dann öffentlich rechtlich auf sechs mal exakt 90 minuten zurecht gestutzt wurden. das grenzt an betrug. wenn schon – denn schon, wäre da meine devise. wer heimat oder die zweite heimat kennt, wo alle nahezu folgen unterschiedlich lang sind, weiß was das bedeutet. es ist unsinn. wer die zweite heimat mit heimat 3 vergleicht, erkennt das manko auf den ersten blick. da war jede folge einer person gewidmet, darin eingebettet alles andere. so wurde zum beispiel der todestag von kennedy eine art groteskes kammerspiel um einen früh alternden philosophiestudenten. nichts davon in diesen folgen, absolut gar nichts. leider.
die kinoversion immerhin soll noch ein wenig mehr substanz haben als die tv-version. fragt sich, was es irgendwann auf dvd geben wird…
und wie es weitergeht. mit lukas zum beispiel.

Kategorien tv
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