am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – sechzehnte zwischenbilanz

heute eine szene komplett überarbeitet und die, die ich letztens erst vorgearbeitet habe, schnell noch einmal überflogen. viel war da nicht. damit bin ich ganz gut vorangekommen, ohne jedoch besonders viel getan zu haben. gut immerhin, daß das verschachtelte arbeiten funktioniert. also nebenarbeiten sich erledigen lassen, wie das einkaufen, essen und schlafen zwischendurch.
trotzdem könnte ich besser drauf sein. es braucht eben zeit und konzentration, wesentlich mehr, als ich angenommen hatte. und ich bin ungeduldig, weil ich immer noch kaum die hälfte geschafft habe. andererseits sind es noch nicht einmal zwei wochen, seit ich mit der überarbeitung angefangen habe. es fehlt mir derzeit wohl etwas an mentaler disziplin. na, immerhin nicht im geringsten an arbeitsdisziplin. das ist doch auch schon mal was wert.

vertagt

ein schöner tag heute, den wie derzeit immer, fast ausschließlich am schreibtisch verbracht habe. gutes arbeiten, klares denken. daß wieder schnee gefallen ist, habe ich überhaupt nicht bemerkt, obwohl ich doch am fenster sitze. erst jetzt sehe ich es.
eines jedoch fällt mir inzwischen selbst auf. ich denke nicht anderes als den text. organisatorisch passiert nur das nötigste, einkaufen usw., persönlich dagegen geschieht überhaupt nichts. was die traurigkeit macht, wurde ich neulich gefragt. es war wohl die liebe gemeint, das habe ich gerade noch verstanden. mehr aber auch nicht.
die liebe ist vertagt, mehr kann ich dazu nicht sagen. obwohl das möglicherweise kein besonders guter ansatz ist. andererseits ist sie das schon seit jahren. vielleicht kommt es da auf ein paar tage nicht mehr an.

english, unbroken

ein nachmittag und abend mit L, die aus spanien zu besuch ist, den wir fast ausschließlich in englisch verbracht haben. schließlich ist sie engländerin, und früher haben wir fast immer englisch gesprochen. so hat sie sich dann auch wieder beschwert, daß ich sie nie deutsch sprechen lasse und daß deshalb ihr deutsch nie so gut werden wird wie mein englisch. wenn man bedenkt, mit wievielen fehlerquellen ein einziger deutscher satz allein durch die fälle und artikel aufwarten kann, dann ist das vermutlich relativ. englisch ist dagegen leicht mal verquasselt, wird dafür dann aber in höheren gefilden richtig schwer. und geschrieben erst recht, wo wahllos ein- und derselbe laut höchst variabel dargestellt wird. da käme ich ohne rechtschreibprogramm und babylon schwerlich zurecht.
sprechen dagegen geht immer, auch wenn meine zunge sich zunächst doch ein wenig öfter verhuddelt hat als früher, als wir uns regelmäßig gesehen haben. aber auch das hat sich gelegt, nach ein paar stunden.
so bleibt englisch, so eigenartig das sein mag, die sprache der liebe für mich. vor fast 25 jahren von T so eingeführt und wohl für immer.
darüber hinaus eine nette, ausgesprochen entspannte zeit mit vielen themen und reichlich ideen. da L in spanien an der uni deutsch für anfänger unterrichtet, werde ich ihr demnächst wohl ein paar einfache stories schreiben, die sie mit dem kurs lesen kann. es scheint diesbezüglich nichts vernünftiges zu geben. und wer will schon kinder- oder gar bilderbücher lesen? am besten lese ich es auch noch ein, und sie kann dann vor ort meine kollektion an all ihre studenten verticken. wer weiß? einen probeanlauf ist es zumindest wert. kommt mir vor wie eine arbeit zwischen literatur und journalismus. thematisch ein bißchen was deutschkulturelles (gibt es sowas???) wäre ja vielleicht nicht schlecht. dazu die eine oder andere gute story.
vollmilchschokolade heißt auf katalanisch übrigens: XOCOLATA AMB LLET. keine ahnung, wie man das aussprechen könnte. vor allem das doppelte L am anfang. schmeckt aber.

wip – auskopplung

das nebenprodukt immerhin ist doch noch fertig geworden, die story für den wettbewerb. geschrumpft und ausgedruckt, sogar ein titel hat sich gefunden.
ansonsten bin ich müde, ich kann gar nicht sagen wie sehr.
morgen geht es dann gleich noch einmal in diese szene, was soll ich machen. es hilft ja nix, in ihrer gesamtheit steht sie halt noch nicht. hoffentlich bin ich wenigstens gut genug drin, mittlerweile, um das ganze schnell über die bühne zu bringen.

wip – mit musik

es hat sich so ergeben heute, nachdem ich wochenlang keine musik mehr ertragen habe. oder glaubte, keine ertragen zu können. wegen der bilder, der alten vorgänge, die immer wieder, immer noch, gerne belebt werden. gerade auch im winter oder in sonstwie engen zeiten.
heute ist aber dann mal alles anders gewesen. musik als motor, als antrieb, laut genug, daß ich den text dagegen anreden muß. nicht anders als sonst, nur eben auch etwas lauter. und siehe da, es ist viel leichter, viel besser, als ‘nur’ gegen den lärm der welt anzugehen. (oder aber es ist die vorarbeit der letzten zwei tage, wer weiß?)
jedenfalls sitzt die szene jetzt. und es geht wohl auch noch ein bißchen weiter heute, ist ja noch früh.
für morgen bleiben dann die vorbereitungen für den ausschreibungszirkus usw., hoffentlich laufen nicht zuviel kopierkosten auf. (auch etwas, was mit job bislang leichter war. das gabs immer hochoffiziell geschenkt.) außerdem krieg ich besuch.

wip – verhaßt

heute ist mir aber auch wirklich alles verhagelt. immer noch in dieselbe szene verbissen, ist sie nunmehr auf über sieben seiten angewachsen. das bedeutet, daß ich den text für eine ausschreibung jetzt wieder auf sechs seiten runterkürzen muß. dazu noch einen titel finden, was mir überraschenderweise nicht gelingen will. und dabei darf ich natürlich außerdem die ursprüngliche szene, so wie sie in den kontext gehört, nicht aus den augen verlieren. die ist ja auch noch nicht endgültig fertig.
dementsprechend ist mir zum heulen. (naja, fast. natürlich gibt es schlimmeres, aber daran denke ich vorsorglich erst gar nicht.)

wip – abbruch (für heute)

mitten im zweiten kapitel für heute breche ich jetzt ab. ob ich heute nochmal zurückfinde, weiß ich noch nicht. immer wieder ist es überraschend, wie wenig ich die einzelnen kapitel einzuschätzen in der lage bin. auch dieses ist wiederum deutlich komplexer, als ich zunächst angenommen hatte. ein schöne, in sich geschlossene sache, im grunde, die ich dennoch heute wohl nicht mehr fertigbringe. schade.

wip – back…

… in business. so ist es richtig. es fließt nicht problemlos, aber immerhin. muß ja nicht an mir liegen. der text ist stellenweise doch sehr skizzenhaft, das verlangt eben arbeit. noch eine szene für heute, nur etwa drei seiten, das muß reichen. damit wäre das pensum für heute auch nicht allzu schlecht. na, mal sehen.
daneben entsteht in den nächten eine grobe skizze für eine weitere arbeit, auch ein roman vermutlich, die allerdings ganz sicher wesentlich mehr vorbereitung bedarf. den ganzen tag schon habe ich einzelne komplexe der geschichte wie kisten, die mit linien verbunden sind, vor augen. ich weiß nicht, vielleicht sollte ich das zwischendurch einfach mal kurz skizzieren. es ist irgendwie störend.

mickrig

ich beende den tag mit einer mickrigen bilanz. ein paar ausdrucke, wie absehbar, ein wenig gewonnen überblick über die ausschreibungslage. darüber hinaus war ich klopapier kaufen, immerhin. ansonsten freue ich mich aufs bett, aufs lesen. ganz und gar ungehemmt, ohne jegliches schlechtes gewissen. denn in den text geht es ohnehin erst morgen wieder.
tage mit zeit zum nachdenken sind übel, derzeit. wie tief sitzt die selbstverachtung? wie lang muß man nach den wurzeln graben? reicht nicht ein leben?

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