am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

rainy day

das motorrad will heute morgen nicht, die batterie schwächelt. kein wunder, die kiste wird nicht regelmäßig gefahren, dazu hat es die ganze nacht geregnet. also muß ich nach fhain trampeln, das paßt mir gar nicht. ich werde patschnaß.
dann acht stunden oder mehr noch durchgefetzt. klingt nicht sonderlich, aber nacheinander decken streichen, farben anrühren, diverse eingeschobene strategische diskussionen sich wiederholender natur, aufräumarbeiten noch und nöcher und nicht zu vergessen die demontage von silikonverklebten viertelstäben in zwei nicht allzu kleinen zimmern. will heißen, daß die mühselig heruntergerissenen bruchstücke mal vielleicht 30cm, meistens aber nur 2 – 3cm lang waren. darüber hinaus vollverklebt und uralt. marodes holz und ddr-mauerwerk atmen ist nicht besonders schön. staubig und reizend eben, röchelattacken inbegriffen.
daneben zählt natürlich die selbsterfahrung. streichen ist nicht mein liebstes, schon gar nicht mit mittelprächtiger farbe. mit guter farbe hingegen… das lasse ich mir gefallen. lieber jedoch reiße ich die dinge auseinander, bewältige das kräftemäßig grenzwertige durch technik, hebelwirkung und die immerhin vorhandene kraft in den händen.
natürlich regnet es wieder auf dem weg zurück nach neukölln. als ich nach hause komme will das motorrad dann doch wieder. ich lasse die maschine ein paar minuten laufen, statt die batterie auszubauen und nachzuladen. ich hoffe, das reicht ihr fürs erste.
morgen will ich aber endlich mal boden verlegen. das neue ist letztendlich doch immer am interessantesten. außerdem verspricht das ein gewisses erfolgserlebnis, im sinne von erster wohnraumerfahrung des bisherigen schlachtfeldes. oder so ähnlich.
(gerade von draußen: kotzgeräusche. auch nicht schön. hoffentlich nicht an mein motorrad. morgen die baumbereiche meiden.)

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