fiktion
19. August 2005 - 12:04manche dinge sollten besser nicht geschrieben sein, schon gar nicht öffentlich. nicht gesagt und auch nicht gefühlt, besser ist besser.
dennoch: es ändert nichts. hinter der wut wartet verachtung. eine verachtung, die nicht besonders real ist. und ich warte und warte. daß man mich nicht mehr als mensch sieht, endlich, daß ich sein kann, wie ich gedacht bin, immer schon und immer wieder. so, wie ich es kenne. wirf mich weg und tritt mich fest. weiter ist nichts mehr. heute.
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Georg:
19. August 2005 - 3:16Ich kenne diese Ungeduld.
Darf ich mal hier Platz verschwenden? Wenn nicht, mach es einfach wieder weg.Ina Deter
Ich habe dir’n Grab gebaut
‘n Schritt vom offnen Meer entfernt,
aus kaltem, nassen, weißen Sand,
mit rosa-blassen Muscheln drauf.Darauf schrieb ich mit ‘nem Stock,
hier ruht für immer M.L.K.,
und bohrte dir mein’ Eislöffel
als wärs’n Pfeil ins Herz hinein.Da kam ‘ne Welle und die biß
die erste Ecke von dir ab,
und ließ dich so im Mund zergehn,
als wärst Du Sahnebaiser,die Möwen sangen dir’n Lied,
und führten Totentänze auf,
und eine dicke setzte sich,
und pickte dich gelassen auf.Ganz langsam kroch das Meer hinauf
und legte seine Hände auf,
und saugte dich mit einem Kuß
genußvoll wie ‘ne Auster auf,der Himmel spuckte Tränen aus
und lutschte Rinnen in dich rein,
was so von dir noch übrig blieb,
floß wie ein Fluß ins Meer hinein.Ich habe dir ‘n Grab gebaut
in dem du nasse Füße kriegst,
ich hab verlorn und geh hier weg,
doch du bist es, der nun hier liegt. -
engl:
19. August 2005 - 11:53ganz wie du magst. ina deter – mein erstes konzert, damals, und lange nicht mehr gehört.
obwohl es da keinen direkten zusammenhang gibt, auf den ersten blick… auf den zweiten…?