am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

living in a box (27)

kein arbeiter heute weit und breit. vor dem balkon hängt aber immer noch das grün. und steht das gestänge und liegen die bretter. bereit. (zum einstieg?)

Rente im Knast, so wirbt der tagesspiegel ganz oben auf der ersten seite für den artikel auf der dritten seite. ich lese: Renate Künast. jaja, es ist heiß. (Renate im Knast, wäre natürlich auch eine möglichkeit.)

living in a box (25)

etwas ist anders an diesem morgen. statt mit den leisen, fremdklingenden stimmen und den heftigen kratzgeräuschen der letzten tage, beginnt der tag mit lautstarkem berlinern. zusätzlich ist ein schnippsen zu hören, ähnlich dem geräusch von fußnägelschneiden. mit diesen dicken zangen, die männer schon mal benutzen. eine wenig appetitliche vorstellung im schlaftrunkenen zustand. ich weiß aber, was das ist, ich weiß es genau. die kabelbinder der grünen fliegennetze werden, einer nach dem anderen, durchgeknipst. :-)
es ist überraschend, wie man sich an das grün gewöhnen kann. noch überraschender allerdings, wie das licht und die farbe, vor allem das rot, wiederkehrt. wie ein rausch.
küche und bad sind bereits komplett entrüstet, die fenster stehen weit offen. in der wohnung bewegt sich die luft. warme luft, ich weiß. im moment ist mir das egal. hauptsache luft.

living in a box (24)

immer noch ziemlich dunkel hier, obwohl ja die plastikfolie inzwischen verschwunden ist. trotzdem, die pflanzen mögen es nicht, so ohne licht:

neue blätter werden nur noch leicht grünlich. manche werden sogar rettungslos braun, da hilft dann nix mehr:

living in a box (23)

die fassade ist fertig gestrichen, jetzt putzen sie seit tagen an den ziegeln herum. das ist als würde draußen ein tier an der wand kratzen. außerdem macht es natürlich genügend dreck, daß ich nicht auf dem balkon sitzen kann. vor allem, weil alles mit tüchern abgedeckt ist. (aber auch, weil ich kein laptop mehr habe. lesen ist ja nicht arbeiten, oder?) eben habe ich dann alles wieder abgedeckt und das klamme bettzeug zum lüften nach draußen gelegt. wie unvorsichtig von mir, es könnte da doch ziemlich leicht geklaut werden. und dann?

um sechs uhr morgens ist berlin sehr schön!

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