am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

monstermigräne, die erste nach monaten, die mehr als moderat über die bühne gegangen sind. 24 stunden zusammenreißen und den tag versuchen, so gut es eben geht. die nächsten 24 stunden in der waagerechten, weltvergessen und hilflos, gefangen in einer art glut. schlaflos dazu. bleiben müssen, abwarten, in diesem körper, der macht, was er will.
heute dann überrascht festgestellt, daß in den zwei tagen fast drei kilo verloren gegangen sind. gut, essen war nicht drin, an einen yoghurt und ein halbes altes brötchen erinnere ich mich. aber kann es das sein? was da wohl abgehen mag, in diesem migränefremdkörper, dem man zwangsläufig beiwohnt. verbrennungsvorgänge ungeahnter qualität. ich schaue in den spiegel und stelle erleichtert fest, daß es nicht die rechte kopfhälfte ist, die abgeschmolzen ist. (wären ja vermutlich auch keine 3 kilo, oder?) statt dessen sitzt die hose locker, immerhin. (als diät ist migräne dennoch nicht zu empfehlen, nein! wer weiß, auf welche ideen die 40kilomädels heutzutage sonst noch kommen, sich das migränegen injizieren oder so. wer schlank sein will, muß leiden. was für eine welt.)

migräne, unterschwellig und nachgeschoben. ein tag also, den es einfach nur zu bewältigen gilt. und danach schnell zu vergessen, obwohl.

kein auge zu bis gegen acht.

not ist kein grund.
für die liebe. nur mut.

void? vielleicht hätte ich besser ‘wasteland’ geschrieben. (waste = müll, oder?)

die träume zeigen es, letztendlich. trotz schlaflosigkeit sind träume da, was einigermaßen überrascht.
verwirrung und verzweiflung, nach drei stunden schlaf. ich weiß nicht mehr, ich will einfach nicht wissen, daß U und G zwei verschiedene menschen sind. etwas, was real natürlich keine schwierigkeit darstellt. wenn auch beide, jede auf ihre art, mir die freude über sie zurück in den rachen gestoßen haben. mich zurückgelassen in einer entsetzlichen leere, in schwiegen, warten und raten.
darüber hinaus klären träume die verhältnisse, decken die gerüste und konstrukte auf, die hilfslinien des lebens. dopplungen und wiederholungen.
nur selten gibt die eine oder andere erkenntnis, und niemals ist gewißheit leicht zu ertragen. heute zum beispiel die, daß ich lebe wie eh und je. wie ich gezwungen war zu leben, seit ich alleine laufen und selber sprechen kann. einziger unterschied mag sein, daß es normalerweise nicht mehr weh tut, heute. wenn nicht außergewöhnliche umstände eintreten, ist es harmlos, routine mittlerweile. dann sehe ich aus, lache und rede wie ein mensch. von außen betrachtet. ich falle nicht mehr auf. diese schmerzfreiheit mag gewöhnung sein. oder aber schlichte abnutzung.

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