der letzte tag beginnt also mit kopfschmerzen, migräneartig. das ist eine prima idee, finde ich. das paßt wie die faust ins auge. so war mein jahr 2006! hinter dem rechten auge schwelt schon den ganzen tag diese hitze. nicht allzu arg, aber doch ausreichend für eine überdeutlich miese laune. es ist eben, wie es ist. es ist 2006. wie könnte es anders sein?
draußen wird jetzt schon seit stunden geschossen, das ist in berlin ganz besonders scheußlich. aber – scheiß drauf! – dann ist es bald vorbei, dieses scheißjahr! endlich!
Monat: Dezember 2006
totes land (18)
die arbeit für heute ist getan. einmal durch das anstehende kapitel, noch relativ grob. nur die richtung ist enger gezogen, mißlungene formulierungen ausgemerzt und ein paar passagen ausgearbeitet. noch ist es zu lang, denke ich, und vor allem zu glatt. außerdem weiß ich mit der bitterbösen komik, die sich hier und da in den text schleicht, noch nicht recht umzugehen. am ende muß ich dann erklären, daß das komik ist. sehe ich schon kommen.
totes land (17)
bloß nicht schlapp machen jetzt, wo es gerade so gut läuft. schlimm genug, daß ich einen abstecher machen mußte, also ein stück text herausnehmen und für sich selbst aufbereiten. noch dazu ein kapitel, daß eigentlich noch gar nicht geschrieben war, nur in planung. geschrieben ist es ja eigentlich auch jetzt noch nicht, nicht in den gesamtzusammenhang eingepaßt zumindest.
eh ich mich in völlig sinnlosen und unverständlichen ausführungen verliere, will ich lieber das arbeitspensum umreißen: ein paar formale entscheidungen getroffen, deshalb den ganzen bislang bestehenden text durchgegangen. dabei leichte kürzungen und umstellungen gemacht, wie das so ist. gleich geht es an das nächste kapitel, das schon länger als ausdruck vorliegt. durchgehen und strukturieren. streichen und ergänzen.
totes land – abstecher (4)
tippfehler, wiederholungen und anschlüsse. das ist es natürlich nie, da ist immer mehr. so haben sich ein paar kleine passagen noch einmal grundlegend gewandelt, gestern nacht. andere stellen sind weiter zusammengestrichen. hier eine dialogfolge, zwei, drei kurze schläge. da eine rhythmische dopplung. nicht mißverstehen, das ist keine kosmetik. das macht etwas aus.
jetzt ist der umschlag gepackt, adressiert und geht gleich noch auf die reise. (und es bleibt die sorge, wie immer, ob es nicht vielleicht zu knapp, zu voll, zu banal, zu wasweißich sein könnte. aber darauf gibt es keine antwort, niemals. das soll es wohl auch nicht. das ist ja beim schreiben irrelevant.)
totes land – abstecher (2)
gleich morgens weiter im text, muß ja fertig werden das ding. zuerst in papier, dann die änderungen schnell in die datei eingepaßt. mit den üblichen weiteren wandlungen, kein problem. eine seite habe ich zunächst ausgelassen. das stück, das ich gestern nacht noch frisch eingefügt habe. vom gedanken her genau richtig, aber da muß ich jetzt gleich noch ran. stilistisch. und dann sicher morgen noch einmal, wenigstens.
mal sehen. zeitlich könnte es aber hinkommen, bis samstag.