am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

zwischen zwei extremen stoffen, eingezwängt mitunter. manchmal sogar wie erstarrt, daß für eine weile nichts mehr geht. aber so sieht es aus, was soll ich tun. während das eine, bislang kaum angefangen, möglichst zügig fertig geschrieben werden sollte – vielleicht nur der form halber, keine ahnung – läuft bereits die vorbereitung, die recherche für das andere. und beides hängt und schleppt, immer und immer wieder. kein wunder eigentlich, denn es könnte wohl kaum etwas geben, das sich in punkto stimmung und ausrichtung mehr unterscheidet. das eine eng und karg, auf höchstens 100 seiten konzipiert. kein roman eigentlich, eine parabel vielleicht. oder eine novelle, unerhört. das andere jetzt schon mit reichtum gesegnet, mit dankbarkeit und fülle. oder liebe vielleicht? wo sich doch die geschichte noch gar nicht recht manifestiert hat. doch da muß ich nur die bilder ansehen, dann sehe ich bereits. das zumindest ist gut.

quälerei

zwischendrin einfach mal ein bißchen in einem magazin blättern. nein, es eigentlich nur aufschlagen und sofort den claim ins auge gestochen haben. Familie macht reich. so wirbt eine berliner bank. dann doch lieber gleich weiterschreiben.

buddha, zeitgeistlich

nachts wachgelegen und über wut nachgedacht. wut und verzweiflung, raserei. das ist einerseits schreibthema derzeit. das habe ich so gewählt, daran läßt sich nicht viel ändern. ein altes thema, sowieso. andererseits ist wut auch der lebenszeitgeist, der mich umgibt. hier und da und anderswo wird mir wut von außen angetragen. was mir insgesamt betrachtet, innen wie außen, nicht besonders zusagt. wut ist unbehaglich, zieht ganz kleine, stets hilflose kreise. was mich wiederum verblüfft. ich dachte, ich wäre anders, diesbezüglich. trage ich doch seit jeher mein durchaus ansehnliches aggressionspotential mit stolz vor mir her.

totes land (29) – arbeitsprobe

6.
Schlaf ist ein Problem. Nächte sind für vieles gut, für intensives Arbeiten, für und Konzentration auf das Wesentliche einerseits. Für Schweigen und Stille und Glück. Ebenso jedoch für Angstfülle, Menschenleere, Einsamkeit. Für dDie Qual der endlosenr Wiederholung Interpretationsschleifen. Alles ist möglich. Für, Erleuchtung und Verzweiflung gleichermaßen.
Es hilft nichts, alles wird stärker und klarer, auch ohne Schlaf. Der Schmerz ist es nicht. Schmerz ist vorhanden, zwangsläufig. Daran läßt sich nichts ändern. Und Karla ist einverstanden, mehr und mehr. Schmerz ist real. Er ist ein guter Teil auf dem Weg. Denn Schmerz ist gnädig, deutlich. Besser und leichter zu ertragen, als man meinen möchte. Im ersten Moment.

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