am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

(sch)wupps!

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(oder: Nach dem Platzverweis verliert Hertha beim Regionalligisten Wuppertal. ;-)

gibt es etwas dämlicheres als festplatten aufräumen?

ja. drei verschiedene festplatten zusammenfassen, an einer stelle auf den aktuellen stand bringen, ohne dabei versehentlich an irgendeiner stelle daten für immer unterzugraben. (was aber vermutlich dennoch passieren wird. was aber widerum nicht weiter auffallen wird. zunächst einmal.)

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ich hocke im bett und stricke an den neuen ‚ärmeln’ für die geliebte. pulswärmer in braun, passend zur neuen hose. der fernseher läuft, irgendein krimi. ich sehe nicht hin, höre auch nur oberflächlich zu. der mörder habe sich selbst verletzt, heißt es da. dann habe er versucht, den aufzug zu nehmen, der aber außer betrieb gewesen sei. danach erst sei er durchs treppenhaus geflüchtet.
nach dem mord. festsitzen im fahrstuhl, mit blut an den händen. das bild mag abwegig sein, doch die angst ist augenblicklich gegenwärtig. diese angst, die wohl jeder kennt. wenn etwas unerwartetes geschehen ist, mit unwiderruflichen folgen. wenn es keinen ausweg mehr gibt, nur noch fassungslosigkeit.
wenn etwas kaputtgegangen ist, vielleicht, wenn etwas zerbrochen ist, für immer. etwas wichtiges. das kennt jeder. dazustehen, und es einfach nicht glauben zu können. daß vor zwei minuten alles noch ganz anders war.
daraus, aus diesem moment, diesem gefühl, kann eine figur entstehen. das gilt es also zu konservieren, zu kultivieren. irgendwie. das ist einer der ausgangspunkte, die ich brauche. ganz konkret, jetzt.
einstweilen stricke ich dennoch weiter. im bündchen – ein rechts, ein links, wie meine oma zu sagen pflegte – ist später ein rhythmusfehler zu sehen. ich denke, ich habe ein- oder zweimal rechts und links verwechselt. der knoten in der wolle macht wenig später ein loch, einfach so, mittendrin.

jedes jahr aufs neue hasse ich den tag der zeitumstellung, der so verflucht kurz ist, obwohl er doch eine stunde länger dauern soll. angeblich. aber diese dunkelheit, diese winterlastigkeit. besonders, seit ich in berlin bin.
außerdem migräne.

totes land (35)

alles dreht und ändert sich, alles ist in bewegung. das ist gut, scheint es mir. sehr gut sogar. keine frage, es ist höchste zeit. ein halbes jahr liegt das ding jetzt schon rum, ohne daß ich daran etwas getan hätte.
dennoch tut sich etwas, und nicht erst jetzt. das war sicherlich die ganze zeit so, auch ohne mein aktives zutun. so ist es doch immer, auch wenn selbst ich e smitunter vergesse.
also: der (recht dürftige, so muß ich wohl sagen) kern der anfang des jahres zunächst ins stocken geratene und später ganz liegengeblieben story wird bleiben, so in etwa zumindest. dazu kommt die ‘sache mit den kindern’, von der ich noch nicht ganz genau weiß, was das sein wird, letztendlich. doch sie wird sich entwickeln und gestalten, wie auch immer.
genauer: das will alles noch ausgearbeitet werden, von grund auf. das will sich suchen und finden, und das wird es auch tun, ohne jeden zweifel. darüber hinaus gibt es erste ansätze zum strukturellen aufbau. orte und zeiten, personen und handlungen tanzen ihre tänze, versuchsweise.
zusammengenommen: ein sehr guter zustand. viel freude.
(vielleicht gleich noch den bestehenden text sichten, bekritzeln und zerhacken.)

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