am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

sexismus

sie solle in den mann gehen, sagte der trainer von regina halmich kurz vor dem kampf.
wen er da wohl meinen mag? und was?

Kategorien tv

the upper edge

jetzt aber gut. über zehn stunden durchgearbeitet, mit einer kurzen einkaufspause. dabei nicht einmal allzuviel geschafft, das macht frust. und frust ist nicht hilfreich. zumal es so weitergehen wird, die nächsten vierzehn tage, wenigstens. (naja, freude ist schon auch dabei. endlich mal bis zur oberkante ausgebucht.)

alle meine socken

menschen verlieren ihre socken stück für stück in der waschmaschine, einen nach dem anderen. vielleicht auch irgendwo auf dem weg dorthin. oder auf dem weg zurück. davon habe ich gehört. letztendlich bleiben so arme vereinzelte socken zurück, vollkommen sinnentleert, zu nichts mehr nutze. ich glaube ja nicht so recht daran. ich habe noch nie eine socke verloren. (nur einmal gesehen, wie eine socke verloren wurde. in einem waschsalon.) ich bin ein ordentlicher mensch. ich habe noch alle meine socken beisammen.
dafür verliere ich texte, was wesentlich schwerer wiegt. finde ich. sie verschwinden mir von der festplatte wie anderen ihre socken in der waschmaschine. zumindest kommt es mir so vor. es ist schrecklich, absolut hoffnungslos. die alten sicherungs-cds sind seit ein paar wochen entsorgt. (prima idee!) es besteht zwar noch die möglichkeit, daß sich der seit einer stunde gesuchte text möglicherweise noch auf einer der alten diskette befindet, aber…
der aktuelle rechner verfügt über kein diskettenlaufwerk.

literaturhinweise

goldmag! gabs früher mal in print, jetzt ist es ein goldblog mit sehr schönem literaturkalender. (für berlin, versteht sich. ;-)
WERKSTATT! im dschungel des herrn herbst entfaltet sich neuerdings eine schreibWERKSTATT, die mir derzeit immer wieder quer in die arbeit fährt. ist zwar auf den ersten blick etwas verwirrend: die umständliche (kritik)abwicklung in den kommentaren, die mitunter langen texte und antworttexte. (also fürs netz, meine ich.) geht aber trotzdem, mit ein bißchen konzentration. (ein scheiß auf die netznormen.)
nachtrag: webwriting! wo ich schonmal dabei bin, das webwriting-magazin von claudia klinger ist auch nicht zu verachten. ganz im gegenteil.

eisblumen (throwing bones)

ich bin alt geworden, verdammt alt. dieser tag in essen, neulich, der hat es gezeigt. das haus meiner oma, damals rußgrau, fast schwarz, auf jeden fall verputzt, steht heute piekfein da. die fugen freigelegt, die steine sauber geputzt. der anbau umgebaut, die hecken und der flieder verschwunden. auch die tore. stattdessen steht eine garage im hof, da, wo früher die riesige birke der nachbarn bis an die stromleitungen heranwuchs.
alles ist klein, so klein. die wege, die ich gerannt bin oder mit rollschuhen gefahren. die fenster, aus denen ich nur von einem stuhl aus hinaussehen konnte. das obere zimmer, in dem ich geschlafen habe, wenn ich dort war. winzig, auch von außen.
die hintere tür war damals der haupteingang, die vordere dagegen blieb so gut wie immer verschlossen. die hintere tür ist heute vermauert, das ist deutlich zu sehen. die alte form, die spur. der rest. weiter trau ich mich nicht.
der krieg hat das haus verlassen. idylle ist eingezogen, und harmonie. kunststoffenster und heiztanks, wo früher eisblumen blühten. ich habe nicht einmal ein bild gemacht.

think positive (in winter)

nur noch zwei oder drei monate, hat die geliebte heute morgen beiläufig festgestellt, dann könne man die fenster fast schon wieder aufmachen. so im märz vielleicht.

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