am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

hupen und hörner überall. blaulicht und leuchtraketen. ich wünsche eine gute nacht.

guter witz

draußen vor der tür, an der türkischen straßenecke, hat sich die bildschirmgröße seit dem letzten spiel ungefähr verzehnfacht. man arbeitet jetzt mit einem beamer und einer tischoberfläche, dem halbfinale angemessen. die gruppe ist auch größer, sie hocken auf stühlen, bänken, getränkekisten und motorrollern. auch auf der straße. ist ja eh sonst nix los.

von anspannung keine spur. nur spannung, applaus und jubel überwiegen. auf beiden seitzen, die aber ohnehin da unten nicht auszumachen sind. alles durcheinander.

deutschland, sagt ein türke in der gruppe leise und aufmunternd nach dem ersten tor. für die  türken, versteht sich. und erntet sanftes lachen. wird ein bißchen geschubst. ganz liebevoll, versteht sich.

fairplay

das berliner finale heute abend in basel wird in neukölln ohne jeden zweifel – wie hier bei mir um die ecke bereits seit gestern riesig angeschlagen – ein riesiges fest.

war wohl mein persönlicher chaostag heute. aber mehr so innerlich. hat also keiner gemerkt.

die tägliche „11 Freunde täglich“-beilage des tagesspiegels geht langsam aber sicher auf die nerven. nicht, daß sie da ist, das ist okay. kann man ja gleich weglegen. aber dieser dämliche titel!

48 stunden

es ist soweit: kreuzkölln ist endgültig zu mir herangewachsen und in rufweite angekommen. (kreuzkölln, daß ich dieses wort überhaupt je ernsthaft benutzen würde. hätt ich auch nicht gedacht. und warum eigentlich nicht neuberg? fänd ich fast schöner.) das Ä, als bisheriger südlicher außenposten, liegt schon nur noch fünf minuten entfernt. jetzt hat vor ein paar wochen, zunächst verschämt hinter einem baugerüst versteckt, die galerie elm75 aufgemacht. eine galerie, das stelle man sich mal vor. hier.

und eben macht mich das ding im rahmen von 48 stunden neukölln lautstark auf sich aufmerksam. eine band hat sich draußen vor der galerietür auf eine robbe gequetscht und schrammelt sich die seele aus dem leib. die verstärker sind mies, der sound katastrophal. außerdem hält noch ein verärgerter nachbar mit seiner stereoanlage dagegen. übel.

die bilder von thomas notheisen hingegen haben durchaus etwas sehenswertes. soweit ich das beurteilen kann. kaum eine kunst ist mir so fremd wie malerei. (naja, vielleicht noch tanz, aber das gibt es ja hier bestimmt nicht. ;-) ganz besonders fein sind aber die hinzuarrangierten werke kleiner meister zwischen den ölbildern.

darüber hinaus empfiehlt die für den nächsten monat angekündigte installation 1-EURO-JOB*. scheint mir passend.

* ich seh grad, das ist eine blöde javaseite. man muß also selbst weiter auf die entprechende seite klicken, permalink find ich bei sowas nie. gibts das überhaupt? scheißkunstmurks.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner