am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

denk ich an opel

fällt mir ein, daß der kadett a das erste auto ist, in dem ich jemals auf den fahrersitz gesessen habe. mit ungefähr vier oder fünf. weiß mit schwarzem dach war er, und ich erinnere mich genau an das innenleben. das riesige lenkrad, mit dem silbernen metallring innen. die hupe, wenn ich mich nicht irre. war ja noch klein, damals. die hübschen, runden armaturen, ebenfalls mit metall eingefaßt. die schiebehebel, die ich mit freuden hoch- und wieder heruntergeschoben habe. der formschöne hebel zum türöffnen und das kleine kippfenster vorne in der ecke. ich spüre den mechanismus, jetzt gerade, wie eben erst bedient. gar nicht so einfach eigentlich, aber ich war ja schon immer gut mit den fingern. an der fensterkurbel hab ich mich trotzdem immer geklemmt, das war offensichtlich eine fehlkonstruktion.

schade, daß es das nicht mehr  gibt.

clearing

nachts noch über das café central und otto weininger gelesen. außerdem ein kapitel zum thema wien und der tod, über den zentralfriedhof und andere klischees also.

heute dann, auf anregung von frau fragmente, spontan den schreibtisch aufgeräumt. das heißt, eigentlich mußte er nur geputzt werden, essen am arbeitsplatz rächt sich nach einer weile. aber putzen geht bei mir immer einher mit aufräumen. mitunter kommt es sogar vor, daß ich plötzlich mit einem hammer oder akkuschrauber dastehe, um schnell noch irgendetwas zu reparieren, bevor ich dann den lappen schwinge. das macht ja auch sinn, wenn man schon mal dabei ist.

heute haben sich zusätzlich noch gefühlte 100 kilo papier gefunden, die sang- und klanglos den weg alles irdischen gegangen sind. ein kleiner zettel darunter mit der notiz, unbedingt auf die email einer ehemaligen dozentin zu antworten. ein fettes rufzeichen dahinter, das will schon was heißen. ich glaube trotzdem nicht, daß sich das erledigt hat, wann immer ich mir das auch notiert haben mag. sonst wäre es mit sicherheit durchgestrichen. erübrigt sich aber dennoch inzwischen, da die empfängerin inzwischen verstorben ist.

und was mache ich jetzt?

das fräulein (12)

chaos! hier und da schiebt sich eine idee ins flickwerk. ein name, ein zusammenhang, der sich vielleicht halten lassen wird. die drei stränge müssen ja zusammenpassen, letztendlich, durch die zeiten hindurch. gleichzeitig bemühe ich mich, den ersten teil, der ja eigentlich der mittelteil ist, voranzutreiben. das ist müßig derzeit, es will irgendwie nicht. und das liegt nicht nur am störenden alltag.

doch im halbschlaf manchmal, zwischen den welten, beginne ich, meine figuren zu lieben. so sehr, wie noch keine zuvor. alle.

dümpeltag heute. den artikel für morgen vorbereitet und mich ein wenig sortiert. ansonsten nur gelesen. die ideen kamen so zwischendrin, wie von allein. und gingen dann wieder. das ist auch mal gut.

blogs und realismus

dieser andauernde, sich permanent wiederholende eskapismusvorwurf gegenüber allem nur denkbaren internetzeugs, seien blogs, communities oder sonstige spielereien. ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das nervt. das alles hier ist doch nur ein medium, und irgendeines braucht man schließlich, um der realität zu begegnen.

irgendeiner realität. auch ohne internet gibt es schließlich unendlich viele realitäten, in mir zumindest. manchmal kenne ich mich da gar nicht mehr aus. eskapismus? also ich verstehe das wirklich nicht.

schreibarbeitsplanung

soll ich den großen oder den kleinen rahmen angehen? die nächste woche planen, immer wieder, eine nach der anderen? oder besser das ganze projekt, alle drei teile sauber durchgeplant, bis hin zum abschluß? vielleicht im herbst oder so? wäre das zu schaffen?

ich hab keine ahnung. am besten in der nächsten woche das nächste kapitel schreiben. das wäre zumindest ein ansatz.

gegenwart

manchmal werden die nächte dünn, so dünn, und verlorene erinnerungen treten hervor unter der alltagsdecke der verschwiegenheiten. geruch und geschmack vor allem, diese uralten anker, älter als man selbst. fast. was sich darunter verbergen kann, all die geschichten und träume.  fast vergessen. bis zu dem moment, in dem alles schlagartig wieder gegenwärtig ist.

MEMORY. wie viele schichten gibt es noch?

26 features

der größte teil des allgemeinen technikgeschwätzes, in das so viele blogger vertieft sind, geht ja nahtlos durch mich hindurch, meistens sogar gänzlich an mir vorbei. ganz egal, ob es um neue telefone, aktuelle twitter features oder diverse paymentkonzepte geht. interessiert mich alles nicht. (bis es mich dann vielleicht aus irgendeinem grund doch interessiert, ausnahmen bestätigen die regel.)

ich ziehe ja solide basisarbeit vor. die blogger also, die sich mit 26 buchstaben begnügen, simpelste features, die lediglich geschickt zu kombinieren sind. (okay, in deutschland sind es 30, wenn mans genau nimmt.) aber damit bin ich völlig zufrieden, absolut zu beglücken.

das hat mir soeben wieder mal malte welding bewiesen, den ich wohl endlich mal vollverlinken sollte. (auch wenn die seite immer wieder mal mit lausigen ladezeiten aufwartet. scheißtechnik aber auch!) und natürlich tut das seit jeher melancholie modeste, die gerade wieder in absoluter hochform glänzt.

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