am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

in dresden

dresden begrüßt seine gäste derzeit höchst seltsam. entlang der strecke von der autobahn in die stadt hinein hängt eine galerie von plakaten, auf denen liest man: ausländer raus. zunächst zumindest. auf den zweiten blick steht dort: touristen willkommen – ausländer raus. und auf den dritten dann: touristen willkommen – kriminelle ausländer raus. das wort kriminell ist dabei allerdings verhältnismäßig klein geschrieben, und touristen willkommen geht farblich ziemlich unter. eines ist damit klar, der wahlkampf ist eröffnet. in dem fall von der npd.

besonders originell ist das nicht, auch nicht so richtig neu. fotos gibt es davon auch nicht, die kamera lag hinten im auto. es gibt deutlich schöneres in dresden.

ganz eindeutig, und in der altstadt womöglich kein einziges wahlplakat. bislang. statt dessen viel wasser, überall. nicht nur die elbe, das bett und das tal und so weiter. das, was nun nicht mehr zum weltkulturerbe gehört. das alles natürlich auch, und es bringt darüber hinaus noch gute luft und wind in die stadt. außerdem gibt es in dresden aber noch jede menge springbrunnen und wasserspiele. an jeder ecke sprudelt und gluckert es, und sogar die straßenreinigung sprüht regelmäßig wasser auf den asphalt. davon gibt es jetzt aber schon wieder kein bild. statt dessen also die elbe bei dresden.

man könne inzwischen wieder darin baden, hieß es auf der raddampferrundfahrt. (natürlich ohne bild.) und wahrlich, es stimmt. auch wenn es auf diesem bild wiederum nicht belegt ist. aber ich habe es gesehen, mit eigenen augen. zwei personen sind bis fast zur mitte des flusses hinausgeschwommen. das heißt, eigentlich eher gegangen, so flach ist die elbe offensichtlich an manchen  stellen. ein bißchen wie wuppertal. (eine schwebebahn gibt es ja auch.)

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