am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

growing old

keine ahnung, ob mich dieses plötzlich warme wetter so müde macht, so wattig im hirn, so grundlegend unfähig. oder ob ich das einfach bin, ab sofort. ob das die 50 ist, die abgründig auf mich zurast, so scheint es mir zumindest. dabei ist das völlig übertrieben, das dauert noch etliche monde. aber die wechseljahre, davon ist kaum noch zu schwiegen. hormone sind ein mächtig ding.

nach dem kiesern, eben, habe ich mir die dicke blaue ader auf meinem linken schienbein angesehen und sie gefragt, ob sie etwa eine krampfader werden will. eine antwort habe ich nicht bekommen, statt dessen hat sie sich schleunigst zurückgezogen. schwein gehabt. aber wenn ich in den spiegel sehe, am morgen zum beispiel, betrachte ich das tiefdunkleland unter meinen augen. jedesmal. das war schon immer so, das ist nichts neues. aber das wird noch häßlich werden, sehr häßlich, sehr bald. das wird sich nicht vermeiden lassen.

was sind dagegen ein paar weiße haare?

[war das jetzt etwa ein frauenthema? – nein! das war wieder nur ich.]

worte an sich

ich bin ja der meinung, daß ein grundgedanke des bloggens dem des schenkens nicht unähnlich ist. was natürlich keinesfalls bedeutet, daß bloggerInnen einfach so beklaut werden dürften. nein! aber gelesen natürlich, jederzeit. und das ganz frei und unverstellt.

fremde welten treffen aufeinander. sonne und dreck, licht und lärm. so ist berlin. gestern habe ich etwas getan, was mir nur noch selten gelingt. ich bin in einem buch verschwunden, stundenlang, wie als kind. bis der kopf in watte weich gar nichts mehr wußte von dieser welt. heute dann quer durch die liste gejagt und etliches erledigt. darunter gleich drei an- und ausstehende blogartikel, geschenke also. und eben noch schnell rechnungen geschrieben. jetzt die pflanzen wässern, das wär noch gut.

wie das leben weitergeht

Was wissen wir in Deutschland noch von jüdischem Leben, von jüdischer Kultur, die hier vor ein paar Jahrzehnten so gnadenlos, so nachhaltig vernichtet wurde? Was wissen wir von dem Davor? Und vor allem, was wissen wir von dem, was danach kam? Überleben hört nicht auf am Tag der Befreiung. Überleben zieht sich durch die Jahre, durch die Leben, es greift durch die Generationen hindurch.

mehr im common reader

zu guttenberg

herr doktor, sie haben kein gesicht:

Um das eine blaue Auge hat er selbst gebettelt, dafür haben sie sein zweites Auge verschont: Im Eiltempo erkannte die Universität Bayreuth Karl-Theodor zu Guttenberg den Doktortitel ab. Weil er selbst darum gebeten hatte, verzichtete die Uni aber darauf, sich die Dissertation ihres bekanntesten Ex-Studenten noch einmal genauer anzusehen. Die für neue Rücktrittsforderungen womöglich entscheidende Frage, ob Guttenberg bewusst getäuscht hat, bleibt damit unbeantwortet. (quelle: n-tv)

gestern nacht spontan und in großer not stundenlang am mobiltelefon  herumgebastelt, dabei todesmutig bis in die registry hinabgestiegen. obwohl ich davon nun im grunde so gut wie überhaupt gar keine ahnung habe. wie auch immer. das, was kaputt war, geht jetzt wieder. ob ich dabei was anderes zerstört habe? keine ahnung. wird sich zeigen. ;)

kalt ist es. dunkel auch. ich hab mir die arbeit auf den schreibtisch gelegt, griffbereit. jetzt surfe ich ein wenig drumherum. alles halb so schlimm. ;)

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