am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

trendsport: korkyoga in berlin

es gibt viele schöne sachen in berlin, ganz kleine sachen mitunter, die auf anhieb gar nicht so einfach entdecken sind. die auf den straßenschildern turnenden korkfiguren zum beispiel, bei denen es sich um yogis handeln soll. um street-yogis.

babylon

gestern abend kurz vor elf vom südstern aus die weserstraße nach hause geradelt. da war es voll wie nie, überall. zwar wegen den 48 stunden, aber dennoch. bemerkenswert. menschen und musik, zum teil auch in den nebenstraßen. fahrräder überall, an jedem baum an jedem straßenschild angebunden. bierflaschen und bordsteinsitzgelegenheiten. licht in den fenstern und alle paar meter eine neue sprache.

das gewirr endet, genau eine straßenecke vor meiner straßenecke. noch bin ich jenseits der gentrifizierung, so gerade eben.

ein wenig blöd komme ich mir vor, weil ich durchfahre, nach hause will. aber ich bin müde, lausche nur hier und da, im vorbeifahren. ob ich zu den alteingesessenen neuköllnern gehöre? weil ich schon seit fast sieben jahren hier bin? oder wegen meines alters vielleicht. keine ahnung, aber jung und kreativ bin ich ganz sicher nicht. noch ist wohl offen, wo ich hingehören werden. im zweifel hocke ich sowieso immer zwischen allen stühlen.

später, nachts gegen zwei, setzt etwas entfernt, aber dennoch gut hörbar, das gegröle ein. besoffenes männergebrüll, in berliner sommernächten nicht unüblich. und hier in neukölln besonders verbreitet. aber das gab es hier immer schon, soweit ich weiß.

freitagszen

engl auf zendura, 19. woche:

# zuhause

# Liebeslieder (mit tippfehler)

# Liebeslieder (überdacht)

# lakritzfische

dichten müssen, schnell manchmal, eilig zwischen der einen und der anderen pflicht. aus dem fenster springen, wenn es gerade offen steht, zufällig vielleicht. und fliegen.

das geht nicht ohne absturz dann und wann. in dieser woche hat es tippfehler gegeben, versehentliche dopplungen, die entdeckt wurden, ehe ich selbst einen zweiten blick werfen konnte. aber warum nicht? es einfach so lassen oder ausbauen sogar. und dann wieder zusammenraffen, das geschwätz ausmerzen. so sieht sie aus, diese arbeit. (siehe Liebeslieder)

sweet

da hat mir doch glatt eine das ohnehin recht dürftige blogdesign mit einem kommentar vernichtet versüüüüüüüüßt.

hundeleben

manche menschen besitzen ihre hunde offensichtlich nur, damit sie regelmäßig jemanden so richtig von herzen beleidigen und anbrüllen können, sich dafür aber nicht schämen müssen. denn hunde wehren sich lange überhaupt nicht. sie sitzen nur da, ganz ruhig und verliebt. und sie warten, worauf auch immer.

womöglich muß man es den hunden hoch anrechnen, daß sie das auf sich nehmen. das geschrei und die dahinter nur notdürftig verborgene (selbst)verachtung. ich weiß das nicht so genau, ich bin nicht so recht für hunde gemacht. doch ich weiß, wie es ist, regelmäßig angebrüllt zu werden. und verachtet. und benutzt. und auch ich höre nicht auf, niemals.

zu lieben und zu warten.

entlastung

das neue hauptstadtblog macht wieder richtig spaß. auch im hintergrund, muß ich sagen. vor allem im hintergrund. ich liebe es, kommentare unveröffentlicht in den müll zu befördern. besonders die, die eine arme gespaltene kommentarseele derzeit unter diversen namen loszuwerden versucht. oder sind es selbstgespräche? ;)

aber noch lieber schreibe ich wieder artikel, über tango in berlin zum beispiel.

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