lyrik -> # ganz einfach # keine märchen mehr
prosa -> heute kein geschwätz. ich muß erstmal sehen wohin sie will, diese lyrik. glaub ich. (alles nicht so einfach, derzeit.)
lyrik -> # ganz einfach # keine märchen mehr
prosa -> heute kein geschwätz. ich muß erstmal sehen wohin sie will, diese lyrik. glaub ich. (alles nicht so einfach, derzeit.)
manchmal öffnen sich ja diese berühmtberüchtigten türen im leben, und das ist im grunde nur gutzuheißen. obwohl gerade dann immer wieder auch menschen auftauchen, die sich eben dort hineinzuschlingeln versuchen, als wären diese türen in erster linie für sie gemacht. ich weiß nicht, wieso das so ist. offene türen sind wohl grundlegend einladend. ich habe aber nicht allzuviel platz und vor allem kaum kraft für im grunde fremde menschen in meinem leben. dieses chaos will wohldosiert sein, seit jeher. also bitte.
(alle, die sich hier nun unvermutet angesprochen fühlen mögen, sind ganz sicher nicht gemeint. das geht an keinen menschen, der hier liest. sonst stünde es ja hier nicht.)
prosa -> so richtig gut läuft es nicht, was ich heute daran gemerkt habe, daß der füller eingetrocknet ist, der seit einem jahr dieses NOTESbuch nahezu zwingend begleitet. ich mußte einen anderen nehmen. schade, irgendwie. aber so schlimm auch wieder nicht. die welt will verändert sein.
zweimal in dieser woche eine migräneaura erlebt, einmal rechts am dienstag und dann links. migräneaura, das klingt ein bißchen nach supernova, ich weiß. und sieht auch so aus, irgendwie. nur anders natürlich, transparenter und unfassbar. ein wachsendes kritallines gebilde, raumlos, flimmernd und bunt. im grunde also eine ganz lustige sache, zumal bei mir da noch nie eine richtig ausgewachsene migräne nachkam. das ist bei anderen anders, da habe ich echt glück. kann mir einfach nur dieses irreale schauspiel ansehen, das nach zwanzig oder dreißig minuten wie von selbst wieder ins nichts verschwindet.
andererseits hatte ich sowas bisher vielleicht drei- oder viermal. im leben. und nicht zweimal innerhalb einer woche. mein kopf macht komische sachen mit mir. mal sehen.
nachtrag: im wiki lese ich gerade, daß auren ohne anschließende schmerzphase zum einem typisch männlich sind und zum anderen eine langjährig bestehende migräne in einen solchen zustand übergehen kann. so ähnlich jedenfalls. egal, nehm ich auf jeden fall liebend gerne, in dieser art, in dieser lustigen bunten form.
jetzt ist sie also da, die erste brille mit eingebauter lesevorrichtung. und es ist nicht so, wie ich gedacht hatte, nämlich daß ich mich damit endgültig uralt fühlen würde. es ist genau das gegenteil, ich fühle mich zehn jahre jünger. ich kann wieder lesen, ohne das zu lesende, sei es nun das handy, der kindle oder einfach nur papier, zuvor dämlich durch den raum zu schwenken, um die richtige leseposition in punkto abstand und licht auszumachen. arbeiten wird dadurch auch irgendwie leichter, ich muß nicht immerzu die linsen einschrauben, um die darüber dann die reine lesebrille setzen zu können. die hab ich ja nun schon länger, aber auch das ist eine nervige spielerei. und sucherei.
ganz schick ist sie eigentlich auch. dunkelgraues plastik, mit einer eingefügten hellen linie an der seite und metallbügeln. etwas eckiger und auch schmaler als die letzte, die ich hatte. die von dem geburtstagsbild. nebenbei bemerkt habe ich neulich in diesem schwedischen klamottenladen gesehen, daß diese mittigen nerdbrillen inzwischen als aufgepustete fensterglasimitationen zu modeaccessoires mutiert sind. wow. da habe ich vor schreck gleich einen von diesen überdimensionierten fußballspielern von der decke gerissen. (echt! aus versehen natürlich.)
und jetzt sitze ich hier, freue mich und lutsche gummibärchen dazu.