am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

in irgendeiner wohnung ganz in der nähe singt eine frau. dazu ein akkordeon. und lachen. hier bin ich zu hause.

die physiopraxis verlassen und seltsam dastehen. überrascht, wie leicht ein kopf sein kann. sogar meiner.

migräne, was sonst. wenn auch völlig aus der reihe. ich hätte es wissen müssen. migräne hat ein gemüt, eine seele, ein verkehrtes herz. (das also macht physiotherapie mit mir.)

ich brauche eine pause, dringend. ich brauche jemanden, der mich hier wegholt und irgendwo hinträgt, wo es ruhig ist. ein stiller mensch, der eine weile auf mich achtet. oder das meer.

ich gehe weiter. natürlich gehe ich immer weiter.

alles illusion, alles spiel. zu übungszwecken. verzweifelt.

halt

niemals zur ruhe kommen. keine ruhe finden. keine richtung, immer nur verwirrung. raserei auf der flucht vor dem eigenen unvermögen. die ewige menschenuntauglichkeit in mir. wie geht das nur? wie spricht man? wie lacht man? wie bleibt man? allein.

wie schläft man. das immerhin wußte ich schon mal.

höre alte platten aus den 70er-, 80er-jahren, die mich zutiefst verstören. wie weich und stark ich mich erinnere. wie reich.

wie bin ich kurz danach so wütend geworden? so leer und verlassen. beinah tot.

nichts tun. nur hören, innen wie außen. nichts sehen. oder wissen, was das alles soll. so belebt sich das tote land. wider alle logik.

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