am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

tango, weiter

war dann doch nicht beim tango gestern nacht, zuviel regen und wind. aber samstag dann wieder.

(hm. ist denn nicht eigentlich langsam mal wieder gut damit? äh, nein! im gegenteil. ab jetzt wirds richtig gut.)

tangoweit

nix neues hier. die füße gehen wieder, auch der rechte, so einigermaßen. heute abend dann tango in der strandbar (mitte) und morgen dann arbeiten. wieder mit der arbeit anfangen, mit aller arbeit, auch dem schreiben. das vor allem.

tangoweh

zustand nach tango (vier tage bzw. nächte): rechtes hinken aufgrund von überochung, vermutlich. und zwar so richtig, heftig.

war aber schön, sehr schön. und ist jetzt vorbei, vorbei.

tango tanzen macht weh

viel tango macht viel müde und das nicht nur körperlich. tango hat eine nicht unerhebliche mentale komponente, von der sozialen ganz zu schweigen. viele, so viele menschen dieser tage und das zwangsläufig in einem beständig saunaähnlichem ambiente. ich bin dabei, mal mitten drin, mal eher am rand, mal an der tür, bei der arbeit. geht schon, irgendwie, alles.

am meisten schmerzen die füße, gleich nach dem ersten tag, nach zweieinhalb kursen und einer milonga, zum glück immer wieder an einer anderen stelle. laufen ist unangenehm, besonders morgens, besonders barfuß. aber tanzen geht, tanzen geht vielleicht immer, gleich heute abend wieder. ich bleibe dabei.

wenn die füße wegtun, tun übrigens die hände nicht weh. kein rheuma, nirgends. mein körper ist tangogesund, ach was, sowieso völlig gesund.

nur das schreiben fehlt, selbst das bloggen. nach nur vier tagen. bemerkenswert.

mein fisch und mein vogel

auf einmal wohne oder arbeite ich anderswo, und ich weiß nicht, was ich dort verloren habe, ob ich dort sein will. aber ich allein, meistens, ich habe auch nicht viel zu tun, nur verantwortung. ich weiß aber nicht, wofür. da ist der vogel, den ich füttern sollte, obwohl mir das niemand aufgetragen hat. ich vergesse es, wenn ich ein paar tage nicht herkomme. dann befreit sich der geier und sucht auf eigene faust nach körnern.

da ist der fisch, eingesperrt in einen länglichen, sehr engen fischtank, der leckt. das war mir nicht klar, nach wenigen tagen schon ist er halb leer, und der fisch lehnt wie tot an der scheibe. ich gieße eilig wasser nach, wie man pflanzen gießt, das ist sicher falsch, doch der fisch paddelt gierig dem wasserloch entgegegen. ich gieße weiter, immer noch fehlt mehr als die hälfte des wassers, das ist mir unangenehm, obwohl ich glaube, nicht zuzständig zu sein. doch ich weiß es nicht genau.

der fisch reißt sein maul auf, dicht an dem loch, das ich begieße. das wasser gerät dabei in sein maul, viel wasser. wenn er jetzt bloß nicht ertrinkt, denke ich, bevor ich aufwache. sonst hätte ich einen fisch ertränkt, bei dem versuch, ihn zu retten. kann denn ein fisch ertrinken?

going (25)

ganz vergessen. das siebte kapitel, die grobfassung, ist erstmal fertig soweit. gestern schon, gestern nachmittag.

heute war mietschreiberei angesagt. (gar nicht so einfach, schnell mal eben etwas sehr kurzes zu einem thema zu schreiben, mit dem man sowieso vertraut ist. oder vertraut zu sein scheint. eine umstellung auf jeden fall.) und anderes zeug. am abend dann festivaleinstimmung und ab donnerstag gehts ins tangoparalleluniverseum. (es sind noch plätze frei und soweiso: 4 x abends milonga, bis einschließlich sonntag.)

mit schreiben ist also erstmal pause für ein paar tage. oder mentales einatmen, wie soll ich sagen, tango ist ein teil davon.

gruseliges in den online-gazetten (107)

Mit Ex-Geliebten ist das bei Lesben so eine Sache. Gefühlte hundert Prozent des Freundeskreises bestehen aus ihnen.

wie wahr, wie wahr, was da im ZEITmagazin steht. und mir derart gruselig, daß ich mich damals, mitte der 80er muß das gewesen sein, nach ein paar monaten ruhrpottszenezugehörigkeit, höchstens zwei jahre waren das, konsequent aus diesem business zurückgezogen habe. streit und verachtung habe ich dort gelernt, in ganz neuen abmessungen, und es ist nicht so, daß ich davon nicht schon vorher wußte. machtspiele, bis zur körperlichen gewaltanwendnung, auch in meiner gegenwart, seelenraub und angst. inzucht habe ich das genannt, nicht lieben, nicht einmal lust.

wenig später längjährig verliebt, im ausland, in england, also weit außerhalb des eigenen dunstkreises. das war meine rettung, in fast noch jungen jahren. danach vorwiegend verkannt oder verachtete, ob meiner unlust, mich in diesen gefilden noch einmal umzusehen oder gar nachhaltig zu verwurzeln. mein urteil steht, verdammt. was mein umfeld angeht, so bevorzuge ich es heterogen und weltoffen.

die konsequenz: ich bin allein, und ich bleibe so. es sei denn jemand fände meine seele. zufrieden bin ich auch so.

aufwachen. und erst einmal den festen biß aus dem kiefer lösen. doch die nackenstarre bleibt, den ganzen tag. kein traum in sicht.

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