am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

digital delay

das letzte drittel dieses jahren steht eindeutig im zeichen von manigfaltigen digitalisierungen. erst die videobänder, ich weiß nicht, wieviele. 50? 90? 130? dann sicher 150 kassetten, deren abwesenheit überraschend viel leeren stauraum im schrank hinterlassen hat. ab morgen dann wieder videos, zwei riesige tüten voll. das reicht bis weihnachten, ganz ohne zweifel.

über die hälfte der vorhandenen kassetten habe ich vorab aussortiert und weggeworfen, dennoch sind es am ende über 12 gb im mp3-format geworden, auf die ich nun wieder direkten zugriff habe. sehr seltsames zeug zum teil, nicht nur aufnahmen von schallpatten, cds und ein paar hörspiele und radioaufnahmen. auch mitschnitte von den früheren proben und auftritte, bootlegs quasi. ich bin begeistert!

behalten habe ich nur etwa 25 kassetten, das sind entweder originale oder geschenke von anderen, zusammenstellungen oder ähnliches. mixtapes halt, die kann man doch nicht wegwerfen. die ganz alten leiern und jaulen ein wenig. oder auch ein wenig mehr, wenn ich ehrlich bin, die sind eigentlich nicht mehr anzuhören. sind ja aber auch über 30 jahre alt.  ich hab sie trotzdem durchlaufen lassen, aus reiner nostalgie. keine ahnung, ob ich sie jemals hören werden.

schade irgendwie.

vor allem auch, daß diese kleine ding neben der maus unten im bild kaum jemals wieder in gebrauch sein wird. das ist zusammengebaut und zusammengebogen aus einer fahhradspeiche, einem kugelschreiberdrücker und einer fahrradspeichenmutter. mit meinem vater zusammen habe ich das erfunden, das war vor jahrhunderten, so kommt es mir zumindest vor. das ist eine kurbel, damit habe ich das gemacht, was alle anderen umständlich mit holzbleistiften bewerkstelligt haben: verdröselte bänder wieder korrekt aufgespult.

ein tolles ding. hätten wir uns vielleicht patentieren lassen sollen, damals. jetzt ist es dazu wohl ein bißchen zu spät.

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