am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

leer

ein tag voll abgründiger erschöpfung, die sich sicher nicht auf diese lächerliche erkältung zurückführen läßt. nicht nur zumindest. etwas packt mich von hinten, im nacken, drückt mich nach unten, mit dem gesicht ins land. da ist nichts, kein licht mehr, kein schatten. nur erde. etwas frißt sich durch die mitte, entleert mich, löscht mich aus. ich frage nicht. mein herz, meine angst, meine armut. das ist kein leben mehr, da ist keine luft. da ist nichts, das sich noch füllen ließe.

ist das nun gut oder nicht? und wozu ist es gut? oder nicht gut, diese bodenlosigkeit, die sich meiner bemächtigt, immer wieder in letzter zeit. das ist es, was man kranksein nennt. ja? heute ist es das. die ärztin schenkt mir ein paar tage, die ich im selben moment als gestohlen empfinde.

gestohlen? von wem? ich bin verwirrt, zu erschöpft. zu leer.

zu alt.

2 Gedanken zu „leer“

  1. das ist hoffentlich auch die erkältung, mit einem suppenlöffel aus dem kopf gekratzt, da wird schonmal zuviel plattgedrückt, die braucht doch ein paar tage alle energie, die du so übrig hast. meine empfehlung: hühnersuppe, eine weile nicht mehr denken, nichts mehr schreiben, ruhen, so gut es halt geht. ich wünsche gute besserung!

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