am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

feuer & stein

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winter auf rügen. man sieht mich feuer machen, autofahren und steine klopfen. ach ja, und den stinkefinger kann ich auch.

migränemodus

passend zum urlaub. extra für den urlaub vielleicht. wie auch immer, mehr als unpassend.

heimmodus

kann ich besser, das ist mal klar. so viel ist liegen geblieben in letzter zeit, das schnell mal in die reihe gebracht werden will. dafür ist jetzt zeit, weil die küche brachliegt einstweilen. auch der (alte) körper dankt es mir, diese pause nach der ackerei. der rücken rückt sich zurecht, die hände entspannen. die geschundene haut heilt.

eine liste gibt es nicht, manchmal ist das nicht nötig. dann erledigt sich das zeug wie von allein. putzen, saugen, räumen, packen. nebenbei noch ein bißchen webseiten bauen, lernen. geht auch. (es wird sich nämlich ein bißchen was ändern hier, die technik ist ja nun doch schon ein wenig in den jahren. ganz bald, versprochen.)

ich bin zufrieden.

morgen dann vielleicht mal was lesen? ob das möglich wäre? so mitten am tag, für ein paar stunden? ist ja urlaub, eigentlich.

urlaubsmodus

so richtig weiß ich gar nicht, wie das geht, stelle ich fest. dabei plätschert der laufende betrieb ruhig vor sich hin, viel zu tun gibt es nicht. zum glück. auch der küchenumbau liegt nahezu brach. obenrum ist alles so gut wie fertig, nur ein wenig nachgestrichen habe ich heute, den alten lampenanschluß erneuert, zeug zusammengeräumt und den müll weggeschafft. richtig ran muß ich erst da erst wieder, wenn eine passende spülmaschine gefunden und geliefert ist. also alles ganz übersichtlich.

was macht man da?

sicher eine stunde bin ich heute durch den baumarkt geschlendert, einfach nur so. hab mich erfreut an den vielen zauberhaften dingen dort. gebraucht habe ich eigentlich nichts. nur so ein plastikteil, das oben an der decke die kabelei verdeckt, wenn das lampenkabel dran ist. 78 cent. aber dann wollte ich noch etwas schönes, ein liebhabestück, etwas zum mitnehmen. etwas finden, das ich nicht suche, vielleicht nicht einmal brauche.

dabei habe ich festgestellt, daß so gut wie alles schon da ist. ich habe es einfach. irgendwann einmal gebraucht und besorgt. oder aber geerbt, vom vater, vom opa, die nähmaschine von meiner mutter. und was soll ich mit noch einer metallsäge? ich besitze drei. oder noch ein hammer. das sind insgesamt fünf, wenn ich richtig zähle. eine neue feinsäge vielleicht? die brauche ich oft, das ist also absehbar, sicher. aber noch nicht jetzt.

ich besitze kein streichmaß, das fällt mir auf, als ich an einem vorbeikomme. das ist komisch, denn als kind gab es mehrere, da bin ich sicher. warum ist keines davon bei mir gelandet? doch ich will kein streichmaß, ich habe nie eines vermißt. ich will etwas schönes. einen messchieber vielleicht. die sind schön wie rechenschieber und funktionieren auch so ähnlich. aber sie sind auch teuer.

am ende nehme ich einen kleinen abziehstein, den ich ebenfalls nicht brauche. ich habe zwei grobe schleifsteine, einen ziemlich abgewetzten feinen und neuerdings noch den teuren großen japanischen feinschliffwetzstein. für die küchenmesser, dachte ich. schleifen ist aber gar nicht so einfach. egal.

der neue kleine ist von der fima mit den zwei kirschen. (seit 1858.) von der sind auch meine stecheisen. die, die mein vater noch geschliffen hat.

mehr ist gerade nicht.

eine von diesen partys, die ewig sind. durch die nächte, bis in den morgen. wenn fast alle anderen schon weg sind, nur die wirklich wichtigen menschen sind noch da. da sitze ich, die arme nach oben gestreckt, und eine mir unbekannte schriftstellerin sagt mir: du hast jute, wollte ich nur sagen.

ich bin ratlos, bleibe regungslos, weil ich nicht verstehe. vielleicht eine hautkrankheit? ich denke darüber nach bis ich aufwache. bis jetzt noch, eigentlich. weiß ich nicht.

ich habe ein untaugliches gemüt. wenn es zu schön wird, fange ich an zu zweifeln und zu verzweifeln. einfach so. vorsichtshalber.

dabei habe ich zeitgleich eine unbändige sehnsucht nach schönheit.

die dinge

nein sagen hilft! vielleicht. öffnet räume und möglichkeiten. hoffe ich.

viel übung habe ich darin nicht, das muß ich zugeben. da bin ich wie mein vater, fürchterlich, beinah alles lasse ich geschehen. auch mit mir. es sei denn, es geht mir an die pelle, dann wohl nicht mehr. aber was weiß ich? unangenehmen dingen, übergriffen auch, angriffen, gehe ich allerdings aus dem weg. nur das, weiter nichts. ich weiche zurück, bis nichts mehr bleibt. kein raum, keine luft, keine wahrnehmung. in diesem sinn bin ich nützlich, benutzbar sogar, insbesondere für menschen, die ihren streß auf mich werfen mögen, zur eigenen entlastung. oder weil es so üblich ist, unvermeidbarer alltag. vor allem aber respektlos.

so war das immer, so war ich als kind. seit ich das erste mal unter einen tisch gekrochen bin zum schutz. so ist mir alles einzig geworden, als gäbe es keine weitere zeit in der enge. keine wirklichkeit, nicht für mich. so sind mir auch die dinge einzig geworden, die vor allem, von denen ich lange nicht glaubte, daß sie bleiben werden, bei mir. oder zu mir gehören, sogar mir gehören. könnten. wo war das. so geht es nicht weiter. nein!

wie ich die dinge liebe, ihre beständigkeit. ihr vertrauen in mich.

im bauen lebe ich. ich muß dinge entstehen sehen, wenn ich arbeite. egal, ob mit worten oder mit material. ich muß dinge gestalten, arbeitsabläufe zumindest in den eigenen händen halten.

anders gesagt: es wird sich etwas ändern müssen. dringend.

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