am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

die zeit

mai. wie schnell sie geht, die zeit. kaum spüre ich sie, die tage, die nächte,  auf ihrem weg durch mich hindurch. das war auch mal anders, meistens eigentlich in meinem leben. und so recht weiß ich nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll. immer von einem zum anderen, ohne übergang. ohne die zeit dazwischen, die so wichtig ist. der atem, die pause. das, was eigentlich zeit ist. leere nämlich und freiheit.

die re:publica anfang der woche sehr genossen, wie eigentlich bislang noch keine. kein anspruch, kein ziel. einfach nur sein, schlendern und menschen sehen, hören oder sprechen. das ist reich. vielleicht lag es aber auch nur daran, daß mit der keynote und den anschließenden ausführungen von frau emcke im grunde genug gesagt war, um ausreichend beschäftigt zu sein. nicht befriedigt, eher aufgebracht. aber gesagt werden muß es ja, immer und alles.

der rest ist arbeit, und arbeit ist frust mitunter. das angestelltensein zum beispiel lerne ich nur langsam, obwohl es seine vorteile hat. große vorteile, wie diese regelmäßigkeit in bezug auf zeit. auch in bezug auf geld natürlich. außerdem ist es durchaus interessant, andere menschen in ihren lang gewachsenen arbeitsstrukturen zu beobachten und wie selbstverständlich in sie eingeflochten zu werden. oder eben nicht. das sind fremde welten.

zeit ohne pause, ohne ruhe. auf lange sicht ist das nichts für mich. ich werde lästig, nicht nur mir selbst. irgendwann wird die fRau ein lied davon singen wollen, können oder müssen. das gefällt mir gar nicht. das tut mir jetzt schon leid, immer wieder.

urlaubsreif. das wort wiederhole ich seit wochen wie ein mantra. es ist auch nicht mehr lang hin, zwei wochen oder so. quatsch, 10 tage. also bleibe ich tapfer. und immerhin, die maschine läuft wieder, ist heute innerhalb von sekunden angesprungen. so soll das sein. das mag mir ab morgen dann schon mal ein kleines bißchen urlaub sein.

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