am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

blau = blöd

heute hätte es fast geklappt. nach über 35 jahren unfallfreiem motorisiertem zweiradfahren wollte mich ein hellblauer kotfügel im zusammenspiel mit dem flotten, unangezeigten fahrspurwechsel seines blöden fahrzeuglenkers beiseiteschieben. da fehlten nur zentimeter.

seltsam, wie die zeit sich dehnt, langsamkeit sich einstellt, denkfülle sogar. erst ein NEIN, dann ein VERDAMMT und ein schreien, eher wut als angst, dann am gasgriff drehen und ausweichen nach vorn, flüchten, zeitgleich noch ein NEIN, zusammen mit einem KLAPPT NICHT, KLAPPT NICHT MEHR diesmal zu spät, dann ein JA. JA. JA!

während all mit einem auge der blick nach links unten zum eigenen oberschenkel, wo auch dieser blaublöde kotflügel sich ungefähr aufhält. ein wenig tiefer vielleicht. zu lange sich aufhält, viel zu lange. und näher kommt.

wie gebannt, an dem punkt steht die zeit. und damit genug. RUHE.

3 Gedanken zu „blau = blöd“

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