am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

schreibzeit (7)

auf dem wasser gestern dann doch noch einen kleinen moment von urlaub gehabt. gluckern und treiben lassen, dann wieder ein wenig gluckern. das war in der „alten fahrt“, nahe hauptbahnhof, also quasi in der innenstadt. paddeln durch die stadt, diese stadt, mit ihrem seltsamen protz. ein bißchen wie wien, marmor und gold. nur eben preußisch. dazu das gummiboot, meine (lahme) NTE. das passt schon so, gerade auch wegen seiner behäbigkeit. genau, was ich brauche auf dem wasser. nicht reingefallen diesmal, auch nicht beim aussteigen. dafür beim einsteigen sowohl angeschoben als auch gezogen worden, aber was solls. so ein boot zieht halt aufmerksamkeit auf sich, jemand wollte es sogar fotografieren.

übrigens aus versehen die hiesige freundschaftinsel umrundet. was ich gar nicht gedurft hätte, denn die „neue fahrt“ ist für paddelberiebenes verboten, wie umgekehrt die „alte fahrt“ für schrauben. hab ich aber erst hinterher gesehen. ich war also quasi mit dem fahrrad auf der autobahn, und es fühlte sich auch genau so an.

gern wäre ich noch in den kleinen stadtkanal gefahren, der nur ein stummel ist, wie ich später auf der karte gesehen habe. da ich das vor ort aber nicht wußte, hab ichs lieber gelassen. es war heiß da draußen, gestern schon. heute sicher noch mehr, jetzt zumindest. in der wohnung gehts noch, aber in der prallen sonne draußen. ich hätte früh aufstehen müssen, um gegen neun schon im boot zu sitzen. dann nach zwei stunden wieder zurück in den schatten. ich wollte aber lieber schlafen. und morgen geht das wohl nicht mehr, sagt die wetter-app. erst am sonntag wäre wieder ein schöner paddeltag. da bin ich dann aber schon wieder in berlin. leider.

die nuthe würd ich auch gern mal ein bißchen runter. nächstes jahr vielleicht, wenn sie nicht gar so veralgt ist wie in diesem. sieht idyllisch aus.

geschrieben habe ich auch, ja. viel!

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