am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding (66)


viel geht nicht aktuell. alles nur stückwerk, wort für wort und satz für satz. eine grausame maloche. am ende fehlt mir dann das gefühl. was steht da? wo bin ich? wie geht es weiter? das ist blöd, denn eine solche einschätzung ist hochvonnöten, jederzeit, um das gesamtpaket eines romans bis zum ende tragen zu können.

so ist es wenig, was heute an text dazugekommen ist. und es ist durchwachsener text, vermutlich nicht besonders belastbar. doch was weiß ich? ich bin enttäuscht und genervt. das allein ist gewiss.

so ist das mitunter, immer wieder im schreiben, im leben. da muss man durch,  es vorbei. und draußen fängt es an zu gewittern. jetzt gerade.

das ist gut.

darüber hinaus gibt es überlegungen, die auch nicht ohne sind. nachdem die letzten 60 bis 80 seiten bis zum guten schluss detailliert durchstrukturiert sind und „nur noch“ geschrieben werden müssen, fange ich jetzt bereits an, für den zweiten durchgang zu sammeln. so vieles, was ich ändern, anpassen, verbessern und vertiefen muss. besonders am anfang, auf den ersten 100 seiten, als ich noch frei schwingend losschreiben konnte. ohne rücksicht auf verluste und im kopf eine struktur, die sich dann hier und da doch noch ein wenig geändert hat. besonders meine hauptfigur, meine erzählerin, hat sich als durchaus anders herausgestellt, als ich zunächst angenommen hatte. viel weniger nah an mir. außerdem hat sie sich um einiges anders entwickelt.

es wäre wohl keine schlechte idee, das mal von grund auf zu durchdenken. und zu notieren auch, die zeit sollte ich mir nehmen. nur so kriege ich es vielleicht stück für stück aus kopf, verliere die angst, womöglich etwas zu vergessen. zumal es ja immer mehr wird.

nicht zuletzt gilt es, der beiläufigen, aber überaus wichtigen kriminalstory im gegenwartsstrang die letzte konkretisierung zu verpassen. etwas, das ich nicht einfach so aus dem ärmel schüttle, denn noch bin ich ein wenig ratlos, wo genau das ganze hin soll. es ist ja auch nicht der kern, sondern nur das objekt, an dem die eine figur, von der auf am ende sicher über 300 seiten so viel erzählt wird, die ab erst ganz am ende auftritt, sich erklärt.

klingt verrückt, ja? ist es! warum mache ich das eigentlich?

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