am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

räumen & bauen

ordnung. ich versuche, ordnung zu schaffen. gestern war es frustrierend, weil ich nur in rechnern herumgebastelt habe, den ganzen tag. irgendwie auch schön, weil es darum geht, ein neues gerät einzurichten. eines der neuesten rechenteile, das ich jemals hatte. aber noch besser: ein anderes laptop werde ich verschenken. höchstmöglichst gewinnbringend sozusagen, weil auf ihm dann an anderer stelle bücher übersetzt und romane geschrieben werden. satt dass er bei mir sinnlos im schrank rumliegt.

und es ist ja bald weihnachten, habe ich mich sagen lassen.

heute war es dennoch noch ein bisschen besser. zwar habe ich ewig geschlafen, bis nach zehn. aber dann war da die liste, die ich mir gestern vorsorglich auf den schreibtisch gelegt hatte. auf der stand zwar nur so dämliches zeug wie: müll raus, arbeitsplatz aufräumen, saugen, motorradbatterie ausbauen und aufladen usw. aber gerade das ist grandios, absolut perfekt für meine innere verfasstheit. wenn ich nach und nach die punkte auf solchen listen durchstreiche, dann löst sich etwas in mir und baut mich gleichzeitig auf.

eben grandios, denn jetzt ist die batterie wieder geladen.

mit arbeitsplatz war im übrigen nicht mein schreibtisch gemeint. wenn der nicht penibel sortiert ist, dann arbeite ich an nichts. oder ich hänge fest, dann versumpft mir alles und zwar zügig. das wäre schlimm. aber so ist es zum glück nicht.

gemeint war die stelle, an der seit wochen meine werkbank aufgebaut ist. an der ich aber nicht viel gemacht habe, aus zeit- oder krankheitsgründen. dennoch war dort, keine zwei meter von meinem schreibtisch entfernt, alles völlig heruntergekommen. sogar alte sägespäne lagen herum, neben werkzeug, werkzeug- und maschinenkisten, einer kabeltrommel und holz, das ich gar nicht gebrauchen kann. nicht für das, was ich vorhabe zumindest.

überhaupt war wohl das das hauptproblem. dass ich nicht mehr wusste, was ich da eigentlich vorhatte. oder anders: dass ich so viel vorhabe, dass ich nicht weiß, wo anfangen, in aller ruhe und eines nach dem anderen.

aber jetzt ist alles gut. ich habe aufgeräumt, die lästigen späne aufgesaugt. so kommt mein hirn wieder klar, auch mit dem bauen. hoffentlich.

mit dem schreiben ja sowieso.

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