am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding (97)

ich sortiere meine diversen arbeitsplätze und arbeitszeiten, die auf einmal alle an einem ort stattfinden. kein schlechter ort: bester schreibtischstuhl von allen, vertrautestes technisches equipment, radio und tv sind dauerhaft griffbereit und die küche mit dem persönlichsten geschmack bestückt. sogar klopapier ist auch noch ein bisschen was da.

ungewohnt ist es, all die arbeit an einem ort konzentriert zu erledigen. nicht mehr akurat wechseln zu können, indem ich den ort wechsle. abschließen mit dem einen, eintreten in das andere. das schreiben, es droht unterzugehen in solchen konstellationen. ich kenne das.

deshalb wohl schreibe ich derzeit spät in der nacht, nach einem vollen arbeitstag, ein paar zeilen zumindest. um es zu halten, mich zu halten. in einer situation, die nicht nur durch die arbeitsplatzorganisation angespannt ist. bis tief ins innere.

gestern nacht also, nach dem grob angesetzen ende des romans, den einsatz für die letzten paar seiten notiert. auch nur grob, aber durchaus tauglich. solche einsätze oder übergänge, das ist wichtig. daran hänge ich oft.

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