am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

schreibzeit (49)

langsam verschwindet die schwüle aus der wohnung, das ist gut. auch die nächte werden wieder erträglich. draußen ist es still, es sind wenig menschen unterwegs.

es regnet. so einfach ist das.

irgendwo in mir ist dieser tage etwas gebrochen. ein kleiner knacks nur, der vor allem schärfe in die luft gebracht hat. eine gewisse klarheit. ich erkenne die umrisse, die zusammenhänge der vergangenen fünf bis sieben jahre. der schreibzeit also, die bald zuende geht. wenn die story dann raus aus mir, sich öffnen wird in die welt. ich sehe, was mein ist daran.

ich bin erschrocken, und es ist doch erst der anfang. vermutlich.

ich bereite mich vor auf das, was kommt. ich weiß bescheid, ich kenne das. und ich darf es nicht übertreiben, wie schon einmal. doch ich bereite mich vor, kopfüber zu hängen und in die tiefe zu tauchen. und dort zu bleiben, mir zu greifen, da unten, was ich nur greifen kann.

es wird nicht reichen, es ist nie genug. auch das weiß ich. ich kann nur tragen, was ich gerade eben so tragen kann.

doch ich freue mich darauf, den kern zu treffen, letztendlich, seinen reichtum zu erkennen.

einen augenblick lang.

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