am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

frustigkeit

ein bisschen dies, ein bisschen das, ein sonntag eben. hier noch vielleicht, davon ein wenig, aber es nimmt kein ende. dass ich die küchendecke nicht vernünftig hinbekomme, frustriert mich. so sehr, dass es fast peinlich ist. schließlich ist nur eine decke; etwas farbe, ein bisschen zeit, ein halber tag vielleicht, und schon ist alles in ordnung. (bis der nachbar wieder … nein!)

vielleicht ist der frust auch reine müdigkeit, es war eine seltsame nacht von gestern auf heute. ziemlich viel lärm draußen vor dem fenster, menschenlärm. afterpartygebrülle und männergejohle. was denken die? das schlimmste war aber der laufende motor direkt vor meinem bett, zwei quatschende frauen, dann kindergeschrei. um halb zwei nachts. das kind, vielleicht vier, sitzt hinten und hat vor sich tablet. deshalb läuft der motor, damit das kind augenblicklich mit laut vom tablet abgespielten kinderliedern ruhiggestellt werden kann. und die beiden frauen in ruhe weiterquatschen und weiterrauchen können, während ich gebannt den stimmen, dem penetrant säuselnden motor und dem kinderliedgeplärre lausche. alles sprachen, die ich nicht verstehe, die ich nicht einmal einordnen kann.

nun ja, so ist das hier in berlin. nicht jeden tag zum glück, besonders in den letzten jahren. aber inzwischen zunehmend eben doch wieder. und ich wünsche mir so sehr ein deutliches schweigen, um mich und in mir. endlich.

ein paar seiten im text habe ich geschafft, viel zu sagen gibt es dazu nicht. gekürzt natürlich, mächtig gekürzt, es läuft also. an die steuer bin ich anschließend aber nicht mehr gekommen, auch nicht dazu, die anstehenden übersetzungen anzugehen, wenigstens mit der texterfassung zu beginnen. das wiederum spricht für frust, nicht für simple müdigkeit.

was allerdings immer geht sind die bauideen. ganz nebenbei fällt mir ein, wie ich den balkontisch mit einer aufsetzbaren platte erweitern kann. so könnte ich da viel besser auch mal arbeiten, wenn der tisch etwas größer ist und nicht diese spalten hat. wird also sofort gemessen und notiert. und dann weiß ich plötzlich, wie ich das cd-regal im wohnbüro umgestalten könnte und in gleichen weise auch das eine oder andere bücherregal. eine grundidee sozusagen, danach hatte ich nicht gesucht. das steht nicht unbedingt oben auf der liste.

das bauen immerhin. das ist etwas, wo mein hirn noch ins rasen gerät und eine vorstellung nach der anderen produziert, so wie ich das kenne. der ganze rest von mir allerdings ist frustriert. oder erschöpft, was weiß ich.

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