am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding/164

drei kapitel habe ich mir vorgenommen, und das in nur neun tagen. allein das zu sagen, an dieser stelle auch zu schreiben, macht mich schwindelig. ich denke nicht wirklich, dass das zu schaffen ist. aber egal, ein bisschen verzweiflung muss sein. und wenn ich zurück in berlin bin, bleibt ja noch ein bisschen zeit, bevor ich wieder zur arbeit muss. also wer weiß.

heute war schonmal ein guter tag, trotz durchaus misslichem angang. die möglichkeit, hier alles mit ein bisschen mehr ruhe und weite angehen zu lassen, hat sich bereits ungemein bewährt. obwohl ich erst am späten nachmittag an den rechner kam, bin ich durch den komplexen überarbeitungsanteil des anstehenden kapitels schon einmal ganz durch. dabei habe ich um satte fünf seiten gekürzt, aber nicht, weil mir einfach mal danach war, mit all der ruhe und weite hier. an der stelle deutlich zu kürzen lag durchaus im plan. so mache ich das, wenn ich das gefühl nicht loswerde, mich mit einer figur verrannt zu haben. keine der hauptfiguren, zum glück, eher eine, die nur über eine kurze strecke konzentriert auftritt. noch dazu eine eher negativ konnotierte erscheinung, die zunächst einmal entschärft gehörte.

jetzt bin ich gespannt auf morgen, weil mir schon heute klarwurde, welch andere, bessere rolle diese figur möglicherweise tragen könnte. keine ahnung, ob das gelingen kann, denn erstmal ist es nur eine ahnung eben, mehr nicht. bislang weiß ich noch nicht genau, wohin sich die energie verschieben wird, das negative, das da im text liegt. es liegt da zu recht, und also muss es wohl bleiben.

wie auch immer. in einem text, der mit einem zentralen ich funktioniert, ist es am einfachsten, alle energie immer erst auf eben dieses ich zurückzuwerfen. und gerade habe ich den eindruck, dass sie eben dort bestens aufgehoben sen wird. morgen weiß ich dann mehr.

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