am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

material

zu den überaus übelsten verfallserscheinungen des älterwerdens gehört meines erachtens nicht unbedingt die mehr oder weniger stetige gewichtszunahme oder aber das nachlassen der oberflächenspannung der haut, sondern vielmehr das langsame und mitunter schmerzhafte zerbröseln des basiszahnmaterials im hinteren bereich. und das während des ganz und gar alltäglichen gebrauchs. brot und käse quetscht sich in die unpassenderweise vorhandenen ritzen, ebenso salat und gemüse, selbst joghurt schmerzt. kaltes eis und heißer tee verbietet sich von selbst. alles wird mit vorsicht behandelt, und dennoch ist der verfall eindeutig unaufhaltsam fortschreitend. stündlich sozusagen, daran besteht nicht der geringste zweifel.
währenddessen ist der durch den sturz verpaßte zahnarzttermin auf januar verschoben, und die krankenkasse hat die anstehende rettungsaktion anstandslos bewilligt. das läßt einerseits hoffnungsvoll in die zunkunft blicken, andererseits jedoch vergehen bis dahin noch einige wochen. und ich werde älter und immer älter dabei.

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