am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

immer dasselbe in den täglichen nachrichten (38)

„Man kann das Aids-Problem nicht durch die Verteilung von Kondomen regeln. Ihre Benutzung verschlimmert vielmehr das Problem.”

so richtig verstehe ich ja nicht, warum der papst kritisiert wird für seine erneute kondom-äußerung. ich meine, was kann er denn allen ernstes zu dem thema schon anderes sagen? was wird denn da von ihm erwartet?

natürlich ist es lächerlich und gefährlich, was er erzählt. gerade deshalb wäre es womöglich wesentlich wichtiger, diese person und institution insgesamt in frage zu stellen. mit der gleichen radikalität.

schöne neue ideen aus den täglichen nachrichten (34)

rattenscharf, die idee mit dem neuen berliner rattenpfand. sicher bin ich aber nicht, ob das tatsächlich erlaubt sein könnte, nicht nur wegen einer möglichen gefährdung durch krankheiten. nein, vor allem, weil ratten mit ziemlicher sicherheit wirbeltiere sind, die laut tierschutzgesetz nur unter bestimmten bedingungen geschlachtet werden dürfen. also, ich bleibe gespannt auf weitere hübsche ideen des sauberen herrn schmidt.

abflug – eine kleine polemik

über das ende von jörg haider wird ja derzeit so einiges geredet und geschrieben. vieles davon ist nicht gerade freundlich, zumindest aber irgendwie bemüht. was allerdings durchaus verständlich ist. der tagesspiegel zum beispiel textet heute umständlich zum thema sicherheit im auto:

„Dr. Karin Müller, Verkehrspsychologin beim TÜV Rheinland in Berlin … hat in ihren Schulungen zum Punkteabbau häufiger mit einem bestimmten Typ Fahrer zu tun: „Oft in Führungspositionen, großer Wagen, sicherer Wagen: Da gibt es eine bestimmte Neigung, für sich selbst eigene Regeln zu definieren – so nach dem Motto: ,Ich darf das.’“

dabei ist ein solch simpler abgang im öffentlichen straßenverkehr im grunde ziemlich armselig, nahezu alltäglich. selbst wenn man berücksichtigt, daß es natürlich eine rechtskurve war. das ist doch nur ein kleines lyrisches element, weiter nichts. vermutlich nicht einmal beabsichtigt.

man erinnere sich dagegen an jürgen möllemann und seinen brillianten abschied. darüber rätsel ich mitunter heute noch. ist es möglich, daß er vielleicht gedacht haben könnte, er würde den sturz überleben können?

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