am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

utopisches in den täglichen nachrichten (63)

vielleicht auch gar nicht so utopisch, sondern vielmehr poetisch. stühle, die auf dem feld wachsen. prozessoren, die sich fortpflanzen. im rechner womöglich, eine generation nach der anderen. man muß keine neuen mehr kaufen. wenig arbeit also. alles nur noch tausch und umgestaltung. und kunst vielleicht. wer weiß?

in jedem fall findet Vom Abtrainieren des Arbeitswillens meine genüßliche zustimmung:

Eines Tages wird die Herstellung eines hölzernen Stuhls nicht mehr einen Holzfäller, einen Schreiner und andere knochenbrechende Gewerke erfordern, sondern die Stühle werden auf dem Feld von allein der Ernte entgegenreifen, weil die Materie dem schöpferischen Menschen jenes Geheimnis verraten hat, nach dem sie sich gewaltlos von innen heraus baut. Dann wäre es gut, wenn die Gesellschaft sich nicht länger über die Arbeit definiert: Es wird nämlich keine mehr da sein. Mit dem Abtrainieren sollten wir heute schon anfangen.

via klausenerplatz

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