am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

heute demo gegen studigebühren in düsseldorf. sechs stunden pflastertreten, wenigstens. demonstrieren ist irgendwie langweilig, eigentlich wartet man nur und weiß im grunde nie genau, was abgeht. immerhin, ein bißchen sambafeeling mit den kölnerInnen. (glaube ich.) das hat wenigstens spaß gemacht. ansonsten scheint mir der sonnenbrand auf den schultern und im nacken das einzige erfolgsergebnis. und die brennenden füße, der schmerzende rücken, ein schöner senkrechter kopfschmerz. durch die stadt zu latschen und masse zu machen ist irgendwie die dämlichste art der politischen äußerung. so kommt es mir im moment auf jeden fall vor. müde!

trotzdem: interessant, wieviele edelschlitten in düsseldorf am straßenrand stehen. mercedes, bmw, jaguar. sogar ein rolls royce. (weiß nicht mal, wie man das schreibt…) und dann der typ, der neben seinem prachtstück stand, um es eisern gegen die zettel zu verteidigen, die massenhaft überall hinter sämtliche scheibenwischer und in alle sonstigen fahrzeugritzen geklemmt wurden. sah ziemlich blöd aus dabei, wütend und selbstgerecht. die unis haben keine lobby, hat die dekanin letztens gesagt. autos offensichtlich schon. und wer hat, hat angst! warum auch immer, aber das ist so. sogar vor der zettelwirtschaft des gemeinen fußvolks. genau darum scheint es zu gehen. daß die kluft ja nicht zu klein wird. (hab noch nie im leben ein auto besessen …)

andererseits: hier und da war auch die eine oder andere autoscheibe angerotzt. wers nötig hat …

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