am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

diese heißen tage. auf einmal ist sommer, und ich denke an urlaub. wie die worte kommen und gehen, wenn ich unterwegs bin, zu fuß oder auf dem motorrad. immer dann, wenn es nichts hilft, wenn es einfach nur fließt. wegfließt, im nächsten moment.

die erinnerung. familienurlaub.

fremde betten und essen gehen in gaststätten, welch ein luxus. wiener schnitzel in wien, sehnig und ungenießbar. am nächsten tag im café die frage, wofür denn das glas wasser sein könnte, das es zur melanche gibt. daß mein vater davon trinkt, ist meiner mutter peinlich. die leute. kranwasser ist nicht zum trinken, ganz bestimmt nicht. vielleicht zum löffel säubern. mein vater taucht den löffel ein.

ein paar jahre später im winter in österreich fährt er mit uns an bord den wagen vor den baum. zum glück nur aus dem stand, weil er die batterie schonen will, das licht nicht gleich eingeschaltet hat.

noch etwas später, sommerurlaub, auf dem hinweg, stunden um stunden kilometerfressen. das auto, die enge, das ist nicht gut. das ist zuviel für uns, alle. wir schweigen und warten auf den knall. auf einmal taumelt der wagen in richtung leitplanke, rechts über den standstreifen, ganz langsam. ich sitze vorne. ich sehe es und sage nichts. es dauert, ewigkeiten, bis mein vater wieder einlenkt. später behauptet er, er wäre beinah eingeschlafen. ich bin die einzige, die überhaupt etwas gemerkt hat. oder?

erinnerungen eben. durch und durch formbares material.

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