am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

geiles datum, eine fallende 3er-reihe. der 3 zufallend sozusagen.

schöner kühler tag heute. ich bin müde, hab eine menge erledigt über die feiertage. obwohl ich nicht wirklich was davon sehe. nicht einmal spüre. aber das ist wohl nur frust. weil ich meiner kreativität nicht nachgebe. oder sie einfach nicht finde. oder was auch immer. jedenfalls bin ich selber schuld.

schuld. dieses wort allein.

es ist eben wie es ist, das weite land liegt brach. kein guter tag heute, sonst nichts. sogar beim fahren war es unübersehbar. in der kurve runterschalten müssen, das kommt gar nicht gut auf dem motorrad. schon gar nicht, wenn sowieso schon eine ganze kolonne hinten aufgelaufen ist. aber ich bin immer noch nicht recht gewöhnt an die neue kiste. wohl an die neue kraft und den anzug, locker aus dem handgelenk geholt. nicht aber an das gewicht, das gewichtsverhältnis zu mir. auch die kurvenbewegungen und das seltsame kardangehabe. das begreife ich einfach noch nicht. intuitiv. und so sollte es sein. mitunter hocke ich auf dem ding, festgeklammert, als wollte es mich abwerfen. angst hatte ich immer, all die 22 jahre, ausnahmslos, das ist schon klar. und das hat mich immer vorsichtig gemacht. aber ein gutes grundgefühl muß sein, da hilft nichts. die richtige geschwindigkeit. in fluß sein, das ist das geniale auf der maschine. nicht die freiheit, der rausch oder sonst irgendein blödsinn. nur der fluß des lebens.

aber wie hätte ich den – ausgerechnet heute – finden sollen. utopisch!

oder aber die letzten drei, vier jahre schaukelpferd fahren haben mir das letzte bißchen gespür für ein richtiges motorrad geraubt. gearscht! sozusagen.

andererseits. das stück autobahn mit 140 laut tacho. langsam trau ich mich doch. (ich meine natürlich schnell. ;-) aber wie man das über längere strecken aushalten soll? der wind schwer auf dem oberkörper, kopfdrehen und zur seite sehen ist beinah unmöglich. und natürlich überholen mich ausgerechnet dann noch drei maschinen mit leichtigkeit. keine ahnung ob die kawa das auch bringen würde. ich hab auch keine lust, es auszuprobieren.  nicht im geringsten.

die angst ist die grenze.

sag mir jetzt keineR, daß man keine angst haben darf auf dem motorrad. da bin ich entschieden anderer meinung. es wäre nur besser, ich könnte mal langsam an das verhalten meines doch gar nicht mehr so neuen gefährts gewöhnen.

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