gelungen, ohne frage. bestens!
herrmann, der hausmann, läuft panisch los zum frustshoppen, weil arbeitstier clarissa nicht lange bleiben kann. na gut, es ist auch eifersucht im spiel. und die beerdigung erst. als anton, der kopf des klans, stirbt, weiß keiner, was zu tun ist. dementsprechend ist das ergebnis. zum totlachen, obwohl man sich das trotz allem verkneift. so nah ist man am geschehen. kopflos halt, die ganze sippe. nur ernst weiß noch, was zu tun ist. der wird überhaupt immer besser. nicht bitter, nur klar. er sagt die vielen dinge erst gar nicht, die zu sagen ohnehin nur der verschleierung dienen. er macht sofort den punkt, ohne umschweife. das gefällt mir.
seltsam ist, daß soviel stoff ‚verschenkt‘ wird. der unfall: verbal abgehandelt. spurlos? lulu: hat ein kind von dem toten. auch nur am rand erwähnt. gunnar: wo ist gunnar geblieben? ich könnte mir vorstellen, daß es auch hätten 12 folgen werden können, so wie die zweite heimat. (oder sind das 13?) schade eigentlich.
auch daß das geschehen inzwischen chronologisch längst in ‚meiner‘ zeit angekommen ist. also real erlebte, konkret erinnerte zeit. erwachsenenzeit. das ist seltsam. den hunsrück, der jetzt zu sehen ist, den kenne ich. die politik, die abrüstung, die wendefolgen im westen. auch an das erwähnte erdbeben erinnere ich mich. lisa ist hochgeschreckt und aus dem bett gehüpft, nachts, dann mitten im zimmer auf dem teppich hocken geblieben. irritiert hat sie um sich geguckt, starr, als wäre ihr klar, daß eine weitere flucht nicht möglich ist. dann erst ging es los, das rumpeln und rollen.