am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

abflug – eine kleine polemik

über das ende von jörg haider wird ja derzeit so einiges geredet und geschrieben. vieles davon ist nicht gerade freundlich, zumindest aber irgendwie bemüht. was allerdings durchaus verständlich ist. der tagesspiegel zum beispiel textet heute umständlich zum thema sicherheit im auto:

„Dr. Karin Müller, Verkehrspsychologin beim TÜV Rheinland in Berlin … hat in ihren Schulungen zum Punkteabbau häufiger mit einem bestimmten Typ Fahrer zu tun: „Oft in Führungspositionen, großer Wagen, sicherer Wagen: Da gibt es eine bestimmte Neigung, für sich selbst eigene Regeln zu definieren – so nach dem Motto: ,Ich darf das.’“

dabei ist ein solch simpler abgang im öffentlichen straßenverkehr im grunde ziemlich armselig, nahezu alltäglich. selbst wenn man berücksichtigt, daß es natürlich eine rechtskurve war. das ist doch nur ein kleines lyrisches element, weiter nichts. vermutlich nicht einmal beabsichtigt.

man erinnere sich dagegen an jürgen möllemann und seinen brillianten abschied. darüber rätsel ich mitunter heute noch. ist es möglich, daß er vielleicht gedacht haben könnte, er würde den sturz überleben können?

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