zwischen räumen und bügeln, was gelegentlich zum samstäglichen haushaltsalltag gehört, ein bißchen was zum thema kinder und häusliche gewalt (pdf) gelesen. wie immer würge ich an der überrepräsentation der väter als täter. mag sein, daß das durch statistik belegt ist. vermutlich, solange es um einigermaßen klar definierte körperliche gewalt geht. alles andere gibt es auch, natürlich, aber doch mehr so am rande. es spielt halt mit, aber kaum eine rolle. offensichtlich.
wenn das mal so einfach wäre, denke ich. während ich am feminismus würge, der im grunde so viel so kluges und gutes zum thema zu sagen hat. ich erkenne mich darin, und komme dennoch nie vor. kaum ein wort, in über dreißig jahren. also würge ich nicht zuletzt am eigenen feminismus. oder an dem, was davon noch übrig ist. damit will ich brechen.
ich lese auch über symbiose und gewalt in (lesbischen) paarbeziehungen (pdf), über nähe, die illusion von gleichheit und brutale überforderung zuletzt. darüber, wie die romantische vorstellung von intimität mitunter täterinnen zeugt, verzweifelte nichtliebende. damit muß ich nicht brechen, das war niemals meins. wie anders ich bin. anders noch als sowieso schon anders. und wie wenig das zu verheimlichen ist, je älter ich werde.
aber wie ich gesucht habe nach dem fehler in mir, nach dem hindernis, das das so nachdrücklich verlangte nie zulassen konnte. wie ich schuld war, immer, wer sonst, wenn meine vereinnahmung nicht funktionieren wollte. wie mich mich gewehrt habe, auf die art vernichtet zu werden. wie ich dafür bewundert wurde und verachtet, zugleich und zu gleichen teilen. und wie nichts bleibt am ende, mir nicht, dir auch nicht. kein leben, keine liebe. kein entkommen. damit muß ich brechen.
über all dem ein schweigen. das ebenfalls gebrochen werden sollte.
es ist noch viel zeit zum aufbrechen, und die tage werden eh grad länger. schritt für schritt.