am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

ist das vermessen, wenn ich denke, daß ich darauf nie im leben reinfallen würde? (ist in der ZEIT print version übrigens in dieser woche titelstory, meine ich gesehen zu haben. überraschend, aber gut gemacht.)

alles ist ruhig im land der unbegrenzten möglichkeiten, in der welt der ideen, frei schwingend. aber auch gelassen – unvorstellbar! – ich schaue ins nichts. das hat was!

das ist wie damals. kindsein, ganz sein, sein. ganz einfach, im grunde, ein leichtes und unkompliziert. das macht es so schwierig, so unerreichbar, mitunter, gerade das. über weite strecken vergessen, diese kunst, verkrochen in mir. und dabei ist es die basis. aller erkenntnis, aller kreativität, aller liebe.

eine art vertrauen. aber ich erinnere mich. langsam.

scheiße, wenn auch putzen keinen spaß mehr macht. ich will streichen, sofort! alles soll wieder schön sein. subito! ;-)

am wochenende ist aber erstmal wieder schreiben angesagt. noch ne ausschreibung bedienen. tja – wer schön sein will… oder wie ging das nochmal?

na also, in hamburg hat es sich ausgeschillt. das wurde aber auch zeit. und dabei sieht er auch noch aus, als hätte er grad eben ganz mächtig eins auf die schnauze gekriegt. irgendwie gelungen.

ich dagegen stand heute vor entscheidungen von weitaus geringerer tragweite. putzen? oder türen abschleifen? nach jahren entsetzlicher trägheit hat diesmal die vernunft gesiegt, ich habe – oh wunder! – tatsächlich angefangen die türen abzuschleifen. bis auf eine hab ich auch alle geschafft. die kommt morgen dran, dann darf ich endlich putzen. ;-) und das lohnt sich wenigstens. feiner weißer staub läßt sich gerade genüßlich in meiner ganzen wohnung nieder. all die anderen quälenden fragen vertage ich auf später, die lassen sich ohnehin nicht beantworten. wie zum beispiel bringe ich dem lisatier bei, was frische lackfarbe ist? 

fast den ganzen tag bewerbungsschreiben und lebensäufe verfaßt, zum ersten mal seit jahren, ich weiß gar nicht wie vielen. das ist anstrengend, all die präzisen formulierungen, punktgenau, und die graphische abstimmung noch dazu. nicht mehr als eine seite, das ist schließlich gesetz. aber besonders die lebensläufe schriftlich und tabellarisch nachzuzeichnen, lückenlos natürlich, bei allen windungen und wendungen. das ist eine tortur, beinah ekelhaft. wie geht das, wie soll man das ertragen? immer nur über sich selbst zu reden, daten und fakten, sich auf diese weise verkaufen. aber eben nicht verraten, das kann ich nicht, will ich auch nicht. ich will echt bleiben, bei mir. ein ziemlicher blödsinn, was?! und wie belegt man freiberufliche tätigkeit? dafür gibt einem schließlich keiner ein zeugnis. das muß für sich selber sprechen.

ein wahnsinn!

das stück ist rechtzeitig vervielfältigt, zusammengepackt, mit allen nötigen und unnötigen infos gespickt und abgeschickt. jetzt heißt es warten. oder, nein!, natürlich nicht warten – weitermachen. es reißt nicht ab, immer wieder kommen neue kurzfristige sachen. neben dem, was ohnehin ansteht. aber es ist kein streß, momentan, ich bin ganz gut im fleißarbeiten, berge wegschaufeln. (vielleicht komme ich dann auch mal zu den berlinbildern.) auch balancehalten, zwischen nehmen und geben, halten und lassen, funktioniert prächtig. ich hoffe, das dauert noch eine weile an.

wie das wetter. das ist so unglaublich schön!

ich weiß, ich bin derzeit nicht wirklich anwesend. immer gibt es ganz plötzlich was zu tun. gestern zum beispiel bin ich ganz zufällig hier (uschtrin) gelandet. und hier (wient) auch. und dabei hat mich dann das (kölndrama) angesprungen. schon war ich unendlich beschäftigt, habe schleunigst ein eigentlich für übungszwecke verfasstes kleines hörstück für die bühne umgearbeitet. morgen ist deadline, ich muß also noch einen letzten blick tun. und noch einen. und noch einen. und noch einen. wie ich mich kenne.

zusammengefasst: ich arbeite mal wieder! oh, wunder! macht richtig spaß! :-)

bei dem wetter ins büro müssen! da dann möbel rücken! tatsächlich! und zuhause stundenlang blöde hacker-würmer aus dem noch blöderen windows-system pulen! MÜSSEN! das hab ich schon gern!

nicht viel los hier, ich weiß. aber das stimmt nicht, es ist viel los. doch ich scheue mich, hier davon zu reden. bislang jedenfalls.

vielleicht soviel: ich werfe steine ins wasser, einen nach dem anderen und sehe den wellen zu. warte und wundere mich, was wohl daraus wird.

schön. und gut.

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