am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

seit fünf stunden im text verschwunden, vollkommen abgetaucht. jetzt ist erstmal pause angesagt. dringend! nachher setz ich mich am besten noch ein bißchen mit dem schoßhündchen von pc ins wohnzimmer. da komm ich dann wenigstens nicht auf die idee, zwischendurch mal kurz ins netz zu wollen.

hab ich überhaupt schon was gegessen heute? keine ahnung, macht aber nix, hab ja eh ein paar kilo spielraum. aber kalt ist es geworden.

ganz vorsichtig: der text wird, glaube ich, zumindest hab ich ein richtig gutes gefühl heute. größtenteils auf jeden fall. nur die letzten zwei seiten, die sind ziemlicher käse, da komm ich einfach nicht rein. aber das ist jetzt nicht wirklich verwunderlich. ich hab keine konzentration mehr, keine kraft, kann nicht mal mehr gucken. blöde bildschirmstarrerei, stundenlang. pause! pause! pause! und von zeit rede ich heute lieber gar nicht erst.

die allabendlichen neuigkeiten über den werten herrn bush schrecken mich mehr und mehr. ist das noch erwähnenswert? die uhr tickt. ohne zweifel.

gestern abend noch an korrekturen gesessen, bis spät in der nacht. und zufrieden gewesen, tatsächlich. heute dann, gleich nach dem büro, die nächtliche arbeit in den computer übertragen. und natürlich wieder alle schwachstellen NICHT übersehen können. das ist gut, ich weiß, es ist aber auch übel. weil es wieder zeit kostet, die ich nicht habe. es geht aber auch nicht schneller geht als es eben geht. das funktioniert nicht. das tempo kann ich nicht bestimmen, das ist mir gegeben. geschenkt vielleicht. wenn ich es doch nur annehmen könnte. oder wenigstens wahrnehmen. das wäre doch ein anfang.

noch dazu lebt rund um den kern ein heer von fragen auf, trommelwirbel und säbelrasseln überall. fragen über fragen, die ich mich schwer hüten muß, wieder und wieder beantworten zu wollen. das sind altlasten. fangfragen und fallstricke, die in  sinnlose endlosdiskussionen enden. noch dazu mit mir selbst. dazu bin ich zu müde.

es ist der abschluß, sage ich mir immerzu, das ende von fast sieben jahren arbeit, die tiefer und intensiver nicht hätte sein können. was immer der text letztendlich bedeuten wird. ohne mich. irgendwann. aber jetzt im moment kann nicht leicht sein, nicht mit links gemacht werden.

oder gerade das?

die kleine / lebt jetzt / wohl erstmal / bei mir.

angenehm!

  as years go by … “A circle is the longest distance to the same point”

23h

hab ichs nicht gesagt!? natürlich bin ich wieder am text gesessen, und ich jetzt sogar ein wenig zufriedener mit mir. immerhin hab ich mich durchgeackert, bin hinten wieder raus, kann mir also gleich den kompletten ausdruck ansehen…

oder vielleicht besser nicht?!

draußen knallt und scheppert es schon seit stunden, und dementsprechend ward das arme katzentier schon lange nicht mehr gesehen. erfahrungsgemäß hockt sie dann bis morgen mittag irgendwo in einem der hintersten winkel, unter dem bett oder hinter der badewanne, im staub von wenigstens ein paar monaten, wenn nicht jahren, und traut sich nicht mehr raus in die heimische wohnungswelt. so war das schon immer, seit ihrem ersten silvester, selbst die zwei erdbeben seither hat sie wesentlich besser vertragen. da hat sie nur aufgeschreckt, leicht geduckt mitten im zimmer gehockt und hat mit dem schwanz geschlagen, als wäre das ein gegner, mit dem man es zumindest mal versuchen könnte.

ich selbst mag das feuerwerken auch nur bedingt. gleich um 12 ist es okay, schön wild und bunt. manchmal hänge ich ein paar wunderkerzen aus dem fenster, aber meistens gucke ich nur. völlig zuwider ist mir der verbrannte gestank in der luft, in den straßen, die rauchnebelschwaden. pulverdampf. und die tage darauf, wenn die jungs die blindgänger in die hausflure schmeißen oder mir vor die füße. das mag ich auch nicht besonders.

new years eve in südengland, vor ein paar jahren. draußen, es ist feucht und kühl, aber mit vollmond und lagerfeuer ist das erträglich. und keine kracher, nirgendwo, nur das knistern des holzes. und der geruch von feuer danach in meinem pulli, noch tagelang. L ist jetzt in spanien, R und J reden schon lange nicht mehr miteinander, J ist in hamburg. oder vielleicht doch wieder in england, wer weiß. nur ich bin noch hier, da, wo ich immer bin. ziemlich seßhaft, und ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll.

unter mir scheint grad die party loszugehen, jedenfalls hör ich auf einmal whitney houston heulen. (verzeihung, singen natürlich.) dabei hatte ich mir gerade überlegt, ob ich nicht ins bett gehe, bin doch ziemlich groggy. aber dank meiner räumlichen eigenwilligkeit befindet der partyraum direkt unter meinem schlafzimmer. selber schuld. na denn prost!

vielleicht zieh ich mir ein paar videos rein, fünf bis sieben folgen ‚Ausgerechnet Alaska‘. :-)))))

ansonsten wünsch ich was!

tatsächlich sitze ich seit stunden und arbeite, bin aber irgendwie nicht zufriedenzustellen heute. der text reißt immer weiter auf, und derzeit finde ich selbst mich kaum noch zurecht. es hilft auch nichts zu wissen, daß es durch einfaches stoisches weiterarbeiten nicht getan sein wird. natürlich nicht! ebenso natürlich werde ich das aber sicherlich heute noch tun. ich kenne mich doch.

gut, ehrlich sollte ich sein. der textanfang fließt ganz gut, da hat sich einiges getan, bis weit über die hälfte, wenn ich mich nicht ganz arg täusche. erst am ende hab ich wirklich festgesteckt, rein gar nichts mehr zustandegebracht. aber irgendwie ist das auch kein wunder. ich suche den abschluß. nein! ich suche ihn nicht. ich bin dabei, ich schreibe ihn, ohne recht zu wissen, was ich da tue.

das ist schon alles ein bißchen viel auf einmal, fragt nach vertrauen, und wo nehm ich das jetzt her, so aus dem stehgreif. ich schlafe schlecht und träume wenig. was mir einfällt, zwischendurch, das ist gut, immer wieder. das ist wert, vertieft zu werden, aber ich kann es kaum halten. zu selten zumindest. und es kommt auch nicht wieder, auf jeden fall nicht oft genug. ganz anders als sonst, mitten in der textarbeit, wenn sich das material genau wie die struktur fast von selbst entfaltet. so vielfältig, daß es kaum zu schaffen ist. aber auf ganz andere art…

ich weiß auch nicht. ist das nun mangelnde konzentration?   oder einfach nur erschöpfung? bin ich es leid? endlich? das wär doch mal was. daß das thema sich langsam erschöpft hat, das ist ja schon länger klar.

dennoch muß der text ja irgendwie mal fertig werden. denke ich zumindest.

ich arbeite gut, ein weiterer durchgang ist heute geschafft, gleich gehts an die papierarbeit. ein ende ist dennoch nicht absehbar, nicht im geringsten. noch zwei tage habe ich, donnerstag gehts wieder ins büro. gnadenlos. vielleicht noch das nächste wochenende, aber danach ist vermutlich sofort wieder schluß mit lustig. dann geht die uni wieder los, die vhs, die mündliche prüfung irgendwann, ich weiß noch gar nicht, und die schriftliche zum abschluß in ein paar wochen. dazu all die anderen beruflichen überlegungen. für die wupperwasserlesung im mai hab ich auch noch nichts. literarische auftragsarbeiten sind ja reizvoll, und bezahlt ist es auch. aber der frühe termin diesmal, das ist der hammer. so gut wie unerreichbar.

aber was solls, dafür ist jetzt kein platz. weiter im text!

die schreiberschöpfung von gestern war dann mal doch eher migräne. die nacht war bescheiden, der morgen übel, und der nachmittag erst. aber jetzt geht es wieder. arbeiten ging aber dementsprechend nicht. also gibt es da vielleicht doch irgendeinen zusammenhang …

der neue brenner ist eingebaut, und er funktioniert sogar, ohne probleme, oh wunder. es lag wohl tatsächlich am gerät selbst, das schlicht und einfach hinüber war. endlich sind also die seiten, bilder und fotos und was weiß ich was sonst noch alles, das nicht auf disketten paßt, gesichert. höchste zeit, nach fast einem jahr. ob mir das ding auch musik brennt, kann ich aber bislang nur hoffen. das probier ich lieber mal aus, wenn mein hirn etwas klarer ist. aber warum sollte das eigentlich nicht gehen??? nun mal nicht so skeptisch hier heute!

insgesamt betrachtet im grunde ein einigermaßen gelungener tag, wenn ichs recht bedenke. schmerzfrei in die nacht, das hätte ich vor ein paar stunden kaum zu hoffen gewagt.

vielleicht wars auch herr ‚krähe‘. ich weiß jetzt grad nicht.

21.30h

stundenlang für etwas mehr als eine seite, aber wie im rausch, und die gewissheit, den richtigen dreh gefunden zu haben, definitiv. musik. dann der absturz, keine konzentration, keine fokussierung mehr möglich. nur noch müdigkeit. erst torkeln, dann essen, jetzt dümpeln. aber es geht nicht anders, nur mit ‚vollständiger Öffnung des Leibes und der Seele‘ kann geschrieben werden. sagt, schreibt, herr ‚rabe‘. mit recht!

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