am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

aber ja, doch, ich weiß, ich lebe ein luxusleben! ich gönne mir zeit für mich und bezahle dafür mit einem durchaus erträglichen maß an armut und einem periodisch wiederkehrenden behördengenerve. akzeptanz, anerkennung und ansehen für ein ganz und gar unpopuläres leben – oder am ende gar soetwas wie erfolg – ach, wer braucht denn das schon?

nein, das ist schon alles okay so wie es ist und sich bewegt. hauptsache, es bewegt sich. und das tut es.

außerdem ist heute tatsächlich frühling, es ist warm und strahlend. IRRE!!! ich liebe diese zeit!

bin computermüde. mir ist mehr nach fensterputzen, pflanzenpflegen und frühlingsvorfreude.

dann hab ich heute noch einen brief von der uni gekriegt. ganz seltsam, handgeschrieben, und natürlich dachte ich wer-weiß-was. da hat mir doch tatsächlich der prof geschrieben, bei dem ich letzte woche versucht hatte, mein studienchaos zu sortieren. in anbetracht der geänderten finanziellen regelungen ab nächstem jahr höchst nötig, aber natürlich gänzlich ohne jeden erfolg. der mann wußte im grunde nicht mal was von den studiengebühren, obwohl er der sogenannte fachsprecher ist. allerdings wohl noch nicht so lange. na, jedenfalls hat er jetzt umständlich, wohl über meinefächerkombi und mein nebenbei erwähnte einschreibejahr (das verrat ich hier aber nicht!), meinen namen und meine adresse rausgekriegt. nur um mir zu schreiben, daß es da sicher großzügige härtefallregelungen geben wird, und ich ganz in ruhe weiterstudieren könne.

irgendwie lustig, weil ich das natürlich nicht im geringsten glaube. aber auch, weil ich ihn eigentlich nach den hier in wuppertal so viel erwähnten BA-modellen gefragt hatte. dahin will ich sobald wie möglich wechseln, das krieg ich vielleicht gerade noch finanziert. aber davon wußte er mal gar nix, hat sogar behauptet, daß die umstellung nicht einmal in vorbereitung sei. obwohl es nun wirklich nahezu wöchentlich durch die presse geht. und dazu sagt er auch jetzt kein einziges wort, obwohl ich inzwischen weiß, daß durchaus ein kommission damit beschäftigt ist. ich weiß sogar schon, an wen ich mich wenden kann. eine, die mich vor zehn jahren mal interviewt hat, als sie selbst noch studiert hat. ist noch heute in meiner pressemappe, der artikel. da kann ich also hingehen und sagen: ‚hör mal, ich hab gehört, du bist…‘ ;-) das macht mir die bettelei auf jeden fall leichter.

aber dieser prof, der fachsprecher. schon irgendwie nett, keine frage. aber ich weiß nicht, was soll ich davon halten? wo leben diese leute nur?

solche wie ich, die durch alle raster durch sind. zu alt, zu klug und gleichzeitig so unendlich blöd. sich selbst zu sicher und genauso auch unsicher, mit jedem einzelnem wort. solche haben nirgends was verloren, werden nicht einmal mehr geduldet werden, in absehbarer zeit, in den lücken und nischen, die es hier und da noch gegeben haben mag. da wo leben und arbeiten noch irgendeinen sinn macht. vielleicht.

mal ehrlich, ich werde nicht nur die studiengebühren nicht bezahlen können. ich werde auch mir auch die krankenkasse bald nicht mehr leisten können. unfälle sind ohnehin bald nicht mehr erlaubt, aber die habe ich sowie so gut wie nie. das macht ja dann nichts. und zähne, wofür brauche ich schon zähne im mund? früher ging es doch auch ohne. immerhin, die rentenkasse werde ich vermutlich nicht in belasten, bislang habe ich nicht den geringsten anspruch. bleibt also sozi, wie schön. da kommen sie dann und zählen meine unterhosen durch. und was solls. genau so komme ich mir eh schon immer vor.

aber mit ein bißchen glück ist ja bald die aktive sterbehilfe erlaubt.

(ich weiß, ich übertreibe! aber das muß heute mal sein.)

warum eigentlich immer so viel arbeiten? kaum bin ich zuhause, geht auch schon die mailbox auf, wo dann gleich wieder die deadlines warten. und artig, wie ich bin, erledige ich natürlich sofort, was von mir verlangt ist. zu dumm nur, daß auf die art immer die angenehmen, ganz und gar privaten oder sonstwie höchst interessanten sachen auf der strecke bleiben. dafür werde ich mir einfach mal zeit nehmen müssen, endlich, morgen oder übermorgen … versprochen!!!

ferien???

nein, ich hab die lampe noch nicht repariert, ich hab nur so rumgedümpelt, das strahlende wetter genossen und mich nebenbei vollgefressen. aber ich hab bereits eine gute idee, die mir meine uraltlampe vielleicht nochmal retten wird.

dann hab ich mir noch ein diverse foto-blogs angeschaut und richtig lust gekriegt, mal ein bißchen zu üben. wozu hab ich mir schließlich diese schweineteure kamera zugelegt. immer nur diese blöden pressebilder, ist auf die dauer ziemlich langweilig. und mit hab ich sie sowieso immer. also.

 wir werden sehen.

16h

ist vielleicht gar nicht mal das schlechteste, in einer vollmondnacht über wasser zu schreiben. ich hab zwar ‚nur‘ einen alten text umgearbeitet, aber trotzdem. vielleicht stell ich mal beide versionen hier einander gegenüber. bislang gibt es nur die alte: (link)

andererseits hab ich jetzt endlich den kopf frei, mal was ganz anderes zu machen. ich glaub, ich hätte irgendwie lust, mal was zu reparieren, oder so… zum beispiel meine uralte schreibtischlampe, die blendet mich jetzt schon seit tagen. ist aber gar nicht so einfach, denn diesmal ist endgültig alles abgebrochen. plastik ist gar nicht so haltbar, wie man vielleicht denken könnte. das ding ist höchstens 25 jahre alt. ;-)

irgendwie nix los mit mir heute, ob das der vollmond ist?

dabei hätte ich eigentlich in windeseile den text für die wasserlesung im mai runterreißen müssen. heute ist deadline,  aber damit ist für mich dann wohl essig. keine konzentration, obwohl ich natürlich drangesessen habe. aber morgen muß, da hilft nix, das wäre unverschämt. (obwohl: wenn ich darüber nachdenke, ob die anderen alle tatsächlich pünktlich sein könnten …)

dabei ist mir im grunde nach rumdümpeln, rumliegen und nicht einmal was denken. ein bißchen unordnung zulassen, innen wie außen, aber lässig und ohne anstrengung. nur keinen stress! schließlich sind ferien, auch für mich.

und weite könnte ich gebrauchen, endlos, das vor allem. innen wie außen natürlich.

überall ist krieg, nur in mir manchmal nicht mehr. das ist eigenartig. überraschend.

dieser schröder und seine konsorten, die mir im grunde immer recht nichtssagend waren, scheinen im augenblick fast soetwas wie ein wenig kontur zurückzugewinnen. immerhin habe ich selten eine richtigere politische positionierung mitgekriegt, weltpolitisch sogar, nicht einmal damals beim berühmten fall der mauer. richtig und wichtig, das alles. auch wenn es letztendlich vielleicht nichts ändern wird. höchstwahrscheinlich wird es das nicht. doch das wird dann die schande sein, und nicht die vielzitierte isolierung deutschlands. fast bin ich geneigt, den verbotenen satz zu sagen. daß ich stolz bin. deutsche zu sein. (also wirklich, dieser standpunkt steht deutschland hervorragend zu gesicht, tausendmal besser zumindest als ein möllemann.) aber da ich sonst ja immer darauf bestehe, genau das erklärtermaßen eben nicht zu sein, erübrigt sich diese unschicklichkeit zu glück.

dennoch, eines bleibt festzuhalten, jenseits aller polemik und propaganda. meines erachtens gab es kaum je einen krieg, den zu verneinen wichtiger gewesen wäre. als wäre da ein knotenpunkt erreicht, eine grenze, die endlich erkannt sein will. daß sie überschritten werden wird, wie bislang noch jedesmal, steht sicherlich außer frage.

aber wer weiß? letztendlich?

was das bemühen allein an wissen weitertragen wird, vielleicht schon weitergetragen hat.

wie immer. am ende.

ich liebe dieses wetter, so knackig und klar. was macht es, daß ich morgens auf einer gefrorenen sitzbank hocke? was macht es, daß die finger schon nach ein paar minuten wie abgefroren sind? was macht es, daß heute sogar das zündschloß eingefroren war?

es ist frühling!!! oder?

so, das wars mit diesem semester, der schein ist auch schon perfekt. 2-, wie ich gesagt hab. eigentlich ganz gut, dafür, daß ich gedacht hab, ich hätte möglicherweise nicht die geringste chance. ansonsten klärt sich unimäßig wenig. ich hab keine ahnung, ob und wie ich weitermachen soll. aber was solls. jetzt ist erstmal pause, und ich freu mich aufs lesen. einfach so, ohne muß und terminstreß dahinter. und vor allem, das, was ich auch lesen will.

und schreiben vielleicht … ???

MEMORY macht die runde, ist hier und da bei meiner testleserschaft unterwegs. gehört hab ich bislang wenig, das macht mich nervös. manchmal. oder auch nicht. keine ahnung. aber ein wirklich guter, entspannter zustand ist es irgendwie nicht derzeit.   hier und da hab ich strukturelle ideen, sachen im text, die einfach nur erledigt werden müssen. weiter nichts. wenn ich mal reinlese, dann krieg ich das grausen. wundere mich fast über das, was ich da verzapft habe. wenn ich mich nicht gleich innerlich abwende, warum auch immer. andererseits ist das normal, hat vermutlich wenig zu bedeuten. das laß ich wohl besser einfach so laufen.

mit den alten protokollen könnte ich mal weitermachen, vielleicht, wenn ich jetzt mal ein bißchen zeit habe.

oder einfach mal die türen und rahmen abschleifen und anschließend streichen? das schieb ich jetzt schließlich schon seit über einem jahr vor mir her …

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