am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

über leben

vor einiger zeit schon hat claudia sich über das thema altenpflege gedanken gemacht. ich habe die rege diskussion verfolgt, wie immer ein wenig neidisch über die gepflegte diskussionskultur dort. ich habe mit einer freundin gesprochen, die mit dementen arbeitet, auch nicht zum ersten mal. persönlich stellung beziehen kann ich kaum. ich weiß, daß es für mich letztendlich keine rettung geben wird, ich bin bin bereits verhältnismäßig alt. und ich bin ziemlich arm, so wie immer schon. da geht nicht viel, ich weiß. ich werde arbeiten, bis ich die buchstaben nicht mehr aneinanderzureihen weiß. und dann?

von der freundin weiß ich, daß demenz die menschen oft zurückführt in ihre kindheit. die heutigen alten sind also häufig kriegskinder. jetzt. in diesem augenblick. wie kinder im krieg. und damit weiß ich ungefähr bescheid, wo es mich hinführen wird, irgendwann. ich werde ich dahin zurückgehen, wo ich herkomme: in relative gefangenschaft.

aber gut, was solls. das kenne ich doch. das werde ich auch noch überleben.

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