disziplin: alle tage
werkzeug und schönheit
23. März 2023 - 23:42großes kleines glück über die neue kleine kreissäge. endlich habe ich die richtige gefunden. selbst eine mittelgroße handkreissäge ist mir zu wuchtig, außerdem brauche ich so eine gar nicht. und die kleinen, die auch ein kleines blatt haben, mit kleinem durchmesser, die sind tatsächlich noch unhandlicher. noch dazu säge ich aufgrund des kleinen blatts so gut wie nie schön schnurgerade, wie man das erwarten würde. hab ich alles probiert.
die neue bosch liegt nun schon eine weile hier, aber bislang hab ich mich sie noch nicht nutzen getraut. oder gemusst, gab halt nix zu sägen. sieht fast aus, wie so ne große, das ding, ist aber de facto handlich und fein. sogar das blatt, das ganz dünn ist, aber angemessen groß vom durchmesser. so macht sägen spaß.
habe ich heute endlich mal ausprobieren können. das werkzeug ist einfach mit einer hand zu führen, immer sicher an der linie entlang, alles kein problem. das öffnet neue möglichkeiten, oder anders: die bauplanung von drei bis vier bücherschränken kann als gesichert gesetzt betrachtet sein.
das ist eine große freude.
alle tage | 0 » | plinknichts finden und doch verlieren
23. März 2023 - 00:36all die arbeit immerzu, man kommt zu nichts. nicht zum schreiben, nicht einmal hier. ich nicht zumindest, keine sekunde, zu mir selbst. das wäre auch nicht gut, denke ich, denn natürlich ist es völlig egal. unwichtig, so ein leben, so klein und sinnfrei, wie das meine. ich muss es nur tragen, irgendwie. und ertragen, wie es vorübergeht.
dabei all die ansagen auspendeln, die behaupten, beeindruckt zu sein. von mir, meiner arbeit, meiner kraft, die sehr, sehr gut ist. (superlative!) die arbeit, aber dennoch wertlos bleibt und ungesehen.
das taugt doch alles nichts.
alle tage | 0 » | plinkschreibzeit/73
11. März 2023 - 21:37das war keine gute schreibzeit, aber das war ja klar. das war im grunde gar keine schreibzeit, geschrieben habe ich rein nichts. nicht einmal die über ein jahr alten, ersten ansätze des neuen projekts habe ich gesichtet. und dann vermutlich kollektiv aussortiert, keine ahnung. ich hätte sie hier, auf dem tisch, auf festplatte. doch ich wollte das nicht, nicht hineinsehen, suchen und finden, nicht so. das ist wirklich etwas, das muss auf papier.
zusätzlich muss ich noch anderes sichten, die uralten memorytexte. die vor allem, teile davon zumindest, und davor graust es mir. das omen steht nicht gut, irgendwo zwischen blutmond und vorhölle. aber es muss, vielleicht, oder besser bestimmt. um es doch noch freizubekommen. es muss also, dass ich auch das verwerfe, vermutlich, statt es einfach nur zu verwahren, wo ich es selbst kaum mehr sehe.
schluss!
das findet sich, wird sich finden, ich bin sicher. zu einer anderen zeit, nicht jetzt. nicht hier auch, an diesem ort, der im grunde ganz einem anderen text gehört. dem, den ich nun wirklich nie wieder anrühren werde, wenn er nicht doch noch einen verlag findet, letztendlich.
ich muss mich also selbst sortieren, in nächster zeit, denn ich bin das material. das heißt, eigentlich musss ich es geschehen lassen, dass es sich sortiert. in mir, was auch immer. und warum. nein, das darf ich nicht fragen.
warum?
alle tage | 0 » | plinkcool
11. März 2023 - 17:49noch ist licht, strahlend blauer himmel. gerade bin ich nach hause gekommen, und diese wohnung liegt besonders am nachmittag ganz wunderbar in der sonne. im park war es kalt, die bäume haben kleine eisbröckchen auf die erde und auf mich geworfen. auf meinen kopf, die blöden. eingekehrt zum mittag, da war es auch kalt. das ist bekannt, aber samstags ist es halt lecker. nur samstags und snntags, also okay. noch ein kleine runde, flaschen wegbringen und schokolade kaufen. (für die reise, morgen.) dann in mein lieblingscafé mit dem besten kaffee und den leichtesten torten, dabei gehaltvoll wie alle anderen. da ist es nicht kalt, zur abwechslung, aber draußen dann wieder. und in dem kleinen blumenladen, wo ich mir für einen euro einen glücksklee kaufen musste.
zwischendurch lese ich in meinem neuen PocketBook (Touch HD 3 Metallic Grey), dabei weiß ich gar nicht, warum ich das ding überhaupt gekauft habe. vermutlich, weil es so schick ist und und so cool dabei, im reader zu lesen. dabei weiß ich doch, felsenfest, dass ich das nicht wirklich kann. niemals! ich brauche papier, immer. so dachte ich.
offensichtlich lerne ich dazu. für alles wird es nicht funktionieren, das weiß ich. (glaube ich zu wissen.) aber für sachbücher klappt es derzeit ganz gut, fürs erste. in kombination mit der tatsache, dass ich neulich erst einige papierbüchermeter aus der wohnung entfernt habe, komme ich mir gerade sehr seltsam vor.
wohin das wohl führt?
alle tage | 0 » | plinknachtrag
10. März 2023 - 22:56zum filmthema von gestern: da ist etwas, das mir unbehagt, gestern bin ich aber nicht recht darauf gekommen. und es ist vermutlich auch eher ein persönliches unbehagen, also möglicherweise nichts, was der qualität im ganzen irgendeinen abbruch täte.
es gibt drei erwähnte und (zum teil) besuchte „wohnorte“ in diesem film. eine „arbeitswohnung“, ziemlich schicker berliner altbau. eine
zum filmthema von gestern: da ist etwas, das mir unbehagt, gestern bin ich aber nicht recht darauf gekommen. und es ist vermutlich auch eher ein persönliches unbehagen, also möglicherweise nichts, was der qualität im ganzen irgendeinen abbruch täte.
es gibt drei erwähnte und (zum teil) besuchte „wohnorte“ in diesem film. eine „arbeitswohnung“, ziemlich schicker berliner altbau. eine
zum filmthema von gestern: da ist etwas, das mir unbehagt, gestern bin ich aber nicht recht darauf gekommen. und es ist vermutlich auch eher ein persönliches unbehagen, also möglicherweise nichts, was der qualität im ganzen irgendeinen abbruch täte.
es gibt drei erwähnte und (zum teil) besuchte „wohnorte“ in diesem film. eine „arbeitswohnung“, ziemlich schicker berliner altbau. dann eine art „luxusresidenz“, ich kann es nicht anders sagen. eine wahnsinnsinnenarchitektur, mit rohen betonwänden, wie es scheint, und was weiß ich für ein zeug noch alles überall. irre. und es gibt „neukölln“, wo es offensichtlich keinen wirklichen wohnraum gibt, nur verfallendes mauerwerk und fußnasse keller. orte, an denen man natürlich gerne mal überfallen wird.
nun ist es so. zum einen kenne ich das echte neukölln einfach zu gut, um das für wahr zu nehmen. ich wohne da, seit fast zwanzig jahren. ich weiß, wie das ist. und andererseits sind mir solche luxuswohnungen völlig fremd, ich weiß davon nur aus architekturzeitschriften. und das ist doch unmöglich real, oder!? dann aber wird (im film) die schicke zweitwohnung zum komponieren als loch bezeichnet. (nicht wortwörtlich, aber in die richtung in etwa ging es.) eine wohnung also, von der ich träumen würde, könnte ich sie mir leisten. echt jetzt!
letzteres hat mir die interpretationsmöglichkeit genommen, die beiden extreme als überzeichnet und verzerrt wahrzunehmen. also als absichtsvoll irreal. und ich weiß wirklich nicht, was ich damit machen soll. ist das so gewollt?
das ist der punkt, an dem ich dem film nicht folge, nicht folgen will. und beinah zeitgleich verorte ich mich in einen dieser keller, nicht in neukölln, aber in altenessen vor hunderten von jahren. wo kein licht ist, keine musik. nichts. da bin ich, da komme ich her.
aber davon hat so ein film keine ahnung.
alle tage | 0 » | plinkmusike
10. März 2023 - 18:50ich schlafe gut hier und lang, aber zum glück nicht so lange, dass es mir peinlich sein müsste. so habe ich es rechtzeitig noch vor elf zu einem pancake-frühstück in mein hiesiges lieblingscafé geschafft. und dann zur s-bahn, um unten in der historischen altstadt hoffentlich das musikgeschäft zu finden, wo ich eines meiner musikinstrumente reparieren lassen möchte. oder zumindest mal fragen, denn mitunter ist all die internetrecherche zwar irgendwie ergiebig, auch in berlin. andererseits aber ziemlich aussagebefreit, und so geht es ja nun auch nicht mit der entscheidung.
den laden gefunden und betreten. und gleich gespürt, mit allen sinnen, wie schön es ist, so viele musikinstrumente auf einmal, alle zusammen zu sehen. solche läden sind wirklich gut für mich, auch wenn ich letztendlich kaum je ein stück musik zusammenbringen werde. nicht in diesem leben, der zug ist weg. dennoch: ich war so lange nicht in einem solchen laden, und obwohl dieser wirklich klein ist. das allein hat sich gelohnt.
alles da, vorwiegend saiteninstrumente, gitarren und ukulelen, ein paar bässe auch. dazu e-pianos, oder was ich dafür halte, und schlagwerk natürlich. drums und percussion, bis hin zum kleinsten spielzeug. so lange nicht gesehen. aber alles noch vertraut.
doch darum geht es ja nicht. ein nettes gespräch mit dem menschen hinter dem tresen ergab, dass durchaus die möglichkeit besteht, ein altes, undichtes akkordeon zu checken und gegebenenfalls einzuschicken, wenn die reparatur die möglichkeiten der werkstatt vor ort sprengen sollte. wenn es nur der balg ist, muss das aber womöglich gar nicht sein. und riesig teuer wird es wohl auch nicht werden, aber das habe ich womöglich nicht richtig verstanden.
also: das ist jetzt geplant, das wird ein schöner tagesausflug, irgendwann im frühjahr, noch einmal in die kleine stadt. das mache ich ohnehin viel zu selten.
alle tage | 0 » | plinkpopcorn*
09. März 2023 - 23:04fazit: nicht viel getan heute, ich hatte ja auch wenig vor. also quasi nichts. so habe ich erst dem schnee beim schmelzen zugesehen, geglotzt sozusagen. dann ein wenig ins internet, wo ich sowohl twitter als auch mastodon für gähnend langweilig befinden musste. wie viel schöner doch war das bloggen, so vor zwanzig jahren etwa. (himmel, ich das wirklich schon so lang!?)
dann ins kino, gerade noch rechtzeitig. fast hätte ich selbst das noch verschummelt, weil ich schon kurz nach mittag triefend müde worden war. (wie auch jetzt, die sprache schlüpft mir.) das wäre ein trauriger tag, so ohne alles. und am ende nichts.
doch tár hat mich gefesselt. ist so gut, gemacht und gemeint, harmlos fast. und unfassbar. also für mich fast so sehr gut wie mein bisheriger best ever film: das piano. ach was, in einer reihe. ich schaue jetzt schon und suche, wo ich in der nächsten woche zurück in berlin das original sehen kann. (hier lief leider die komplett eingedeutschte version.) mehr dazu vielleicht dann, aber auch nur vielleicht. ich verspreche nicht mehr viel im leben.
das kino also hat mir den tag gerettet, heute. wie früher so oft, lange her. als ich alles gesehen und geliebt habe, zum schülertarif in der lichtburg am burgplatz, was für ein hübsches spiel gewort. (zwischenzeitlich adolf-hitler-platz, aber naja.)
* oder: kinozeit!
alle tage | 1 » | plinkschreibzeit/72
09. März 2023 - 11:48die schreibzeit ist eine denkzeit. das ist nicht erstaunlich, das ist es ja sowieso irgendwie immer.
gut, aber nicht lang geschlafen, was insgesamt gut ist. mit noch geschlossenen augen dinge in der wohnung geplant und verschoben. ganz wichtige idee zum ivar-umbau im wohnbüro gehabt, und gerade festgestellt, dass ich es tatsächlich schon wieder vergessen habe. so ist das ja auch im schreiben, da habe ich immer wieder irgendwo unterwegs die perfekte idee. und dann vergesse ich sie, wenn ich nicht wenigstens zwei bis drei worte dazu aufschreibe. so viel, sehr viel geht auf diese weite nicht verloren, aber seiner wege. denen ich nicht mehr folgen kann.
zum glück ist mir der ikea-hack gerade wieder eingefallen. mit den dingen ist das leichter, die dinge sind da. sie schlucken die ideen ihrer besitzer*innen und strahlen diese aus, wenn sie gefallen. das wird gut, bei mir, es zeichnet sich eine kontinuität in sachen bücherunterbringung aus. ich kann es kaum erwarten.
allerdings ist da erst noch das schlafzimmer zu streichen und auch hier muss eine schrankerweiterung gebaut werden. sehr simpel allerdings, nur ein kasten im grunde. schafft raum, kostet aber zeit. in zusammenhang mit dem streichen, geplant über ostern, habe ich heute morgen gleich mal das ausräumen geübt. wohin mit den kleinen schränken, dem sessel, dem stuhl. den kleiderschrank in die mitte, okay, aber kann das bett bleiben? muss ich wohl trotzdem auseinanderbauen. die matratze vielleicht aufrecht in den flur? das sollte gehen, aber brauche ich kisten für all das zeug? die immerhin könnte ich später, nächstes jahr vielleicht, fürs wohnbüro nutzen. das muss ganz leer, wegen boden. da muss der boden, oh hölle!
bauen ist nicht viel anders als schreiben, für mich zumindest. auch beim bauen plane ich wenig, obwohl das gerade ganz anders klingt. ich weiß. doch auch die räume lasse ich wachsen. seit monaten, wenn nicht jahren, denke ich morgens so darüber nach. lange, lange zeit, bevor ich loslege, und dann wird es doch noch irgendwie ganz anders.
es gibt bessere methoden, das ist mir klar. nichts ans schreiben, aber ans bauen. doch das kann ich nicht, deshalb ist das dann auch nicht mein beruf geworden. denke ich gerade, vielleicht zum ersten mal. alles gut.
alle tage | 0 » | plinkschreibzeit/71
08. März 2023 - 21:16so war es gedacht, vor monaten schon, als ich den aufenthalt gebucht habe: als schreibzeit. geplant kam es mir zu der zeit auch ganz passend vor. so wirklich kann es das jetzt aber nicht sein, vor zwei tagen erst, am sonntag, habe ich das manuskript an die agentur gegeben. schon wieder schreiben mag ich jetzt gerade also wirklich nicht.
gefahren bin ich dennoch, und zwar nicht nur, weil die buchung eben im kalender stand. das hätte sich korrigieren lassen, ohne großen aufpreis. mit der s-bahn in die kleine stadt, wie so oft schon, diesmal aber irgendwie sinnfrei, wie nebenbei. mit kleinem gepäck.
leider ist hier kein frühling, es schneit patschig vor sich hin. liegen bleibt nichts davon, dazu ist es nicht kalt genug. alles ist nur nass und erst in folge der nässe kriecht die kälte in die knochen. dazu ist alles farblos und grau unter mütze und kaputze, beides zugleich. nur so funktioniert dieses draußen derzeit so einigermaßen. das rad habe ich dementsprechend zu hause gelassen, auch das war anders geplant. echt jetzt, es gab schon deutlich schönere märztage, das steht mal fest.
da bin ich nun also, und es ist gut, dass ich den heimischen trott verlassen habe, wenn auch nur für ein paar tage. auch das steht fest, es wird wohl eine suchzeit oder traumzeit vielleicht, auch eine schlafzeit wäre denkbar. mal sehen.
die wohnung, dieselbe wie beim letzten mal, so schön und mehr als gut geheizt. draußen ist es dunkel und still, wie ich es kenne. das eiscafé ist bereits geöffnet, das habe ich im vorbeigehen gesehen. im programmkino in der nähe läuft tár, morgen und übermorgen, das wäre doch was. mit popcorn oder besser noch eiskonfekt, so wie früher mal. mit vierzehn, fünfzehn, sechszehn, als ich nahezu immer im kino war, zwei- oder dreimal die woche.
fast vergessen, so vieles. alles kleine fluchten.
alle tage | 0 » | plinkhilfe und verachtung
07. März 2023 - 00:07ein tag nach einer fast gänzlich durchwachten, durchweinten nacht. das kann ja nichts werden, so müde bin ich, so durchweicht. kaum dass ich die sehen könnte, meine alltägliche welt, so voll sind die augen, das hirn. voll vergangenheit.
als ich hilfe brauche, technischer natur, und danach frage, frage ich den falschen. ich frage den, der kaum nicht immer seine hilfe bietet, ohne diese mit verachtung zu verbinden. in worten und gesten, das ist schwer zu ertragen, besonders an solchen tagen. irgendwann ist es genug, ich gebe auf. ich bin nicht seine mutter und auch nicht sein lehrer. das muss er selber regeln. ich fange an zu schweigen, so geht alles seinen gang. zu meiner überraschung ist es letztendlich an ihm, dass es sich doch noch löst. auf einem sehr eigenartigen weg, umständlich getippte kommunikation auf eine entfernung von vielleicht 80 zentimetern. aber immerhin.
tieftraurig, bin ich und bleibe ich, den ganzen tag. auf dem weg nach hause in der überfüllten u-bahn, auf dem umweg nach hause, um an einem briefkasten vorbeizukommen, für mehr klimaneutralität wähle in berlin. und später, allein von heißem wasserumgeben. tag für tag, ohne geht es nicht. ich würde verrückt.
so sehe ich meinen vater irgendwann, wie er an dem esstisch sitzt, der längst nicht mehr seiner ist. mein vater ist ausgezogen, wie ich auch, schon lange. doch noch einmal sitzen wir alle dort, vater mutter, tochter, sohn. es ist kurz vor weihnachten, es ist ein zufall. dass auch ich da bin, aber mein vater kommt dann immer. jedes jahr, die steuern machen.
meine mutter hat ihm eine fertigpizza hingestellt, aber er isst nicht. es geht nicht mehr, sagt er, und legt sich eine hand in die seite. es geht nichts mehr durch, sagt er, er kann es spüren. der darm ist zu. oben rechts, da sitzt es. mein bruder scheint verschwunden, in diesem augenblick. obwohl er steht, wo er steht und bleibt. ich sage auch nichts, ich will nicht. ich sitze und starre, ich verstehe. und verstehe nicht.
geh zum arzt, sagt meine mutter, ohne hinzusehen. das hat er nie, der vater, das weiß sie. es ist, als würde sie ihn wegdrücken, mit weit vorgestreckten händen. den mann, gegen und in die wand hinein, für immer.
ich weiß nicht, wie ich entkommen bin.
eben erst, dreißig jahre später, erkenne ich und spüre ich, durch das zart gesponnene elend des heutigen tages hindurch, den abgrund des entsetzens darin. damals.
und den feinen mut dieses mannes, geschöpft aus verzweiflung, der gut sieben monate später tot war. gestorben in meiner gegenwart.
alle tage | 2 » | plink