am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

sich betten

jahrzehntelang habe ich mich nicht rangetraut an das bett, das mein vater mir gebaut hat. kurz vor seinem tod, im letzten moment sozusagen. so ein ding zum zusammenstecken, ohne jeden nagel. auch keine schrauben oder winkel, einfach nichts aus metall. nur holz und leim. aber jetzt geht es nicht mehr anders, der starre bretterboden funktioniert für mich einfach nicht mehr. ein lattenrost muss her. deshalb muss ich jetzt an das bett ran, das mein vater mir gebaut hat.

aber ich kann nicht ohne metall. leider.

als erstes stellte ich zu meiner erleichterung fest, dass er doch ein paar schrauben benutzt hat. genau da, wo ich nun auch schrauben muss, weil es anders nicht geht. die schmalen latten als halterung für die bretter, sind nicht nur geleimt, sondern tatsächlich auch verschraubt. an exakt dieser stelle muss ich nun nun alles passend machen, nirgends sonst. schwein gehabt!

nervig ist nur, dass das ziemlich dauert. den ganzen tag heute habe ich daran getüftelt. (und noch ein bisschen an was anderem. und auch ein wenig gearbeitet. und, und, und.) jetzt sollte ich aber alles für den umbau zusammenhaben, um morgen in die endrunde zu starten. das bett tapfer auseinandernehmen, bis ins letzte einzelteil, und dann daran herumschrauben.

am ende ist hoffentlich alles gut und ich ab sofort feinstens gebettet.

2 Gedanken zu „sich betten“

Kommentare sind geschlossen.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner