am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

so alt

auf irgendeinem abseitigen tv-kanal läuft fargo, die serie, teil 1, auf deutsch. es ist zufall, dass ich da hineingeraten bin. ausgesucht hätte ich mir das nicht. das habe ich vor jahren auf englisch gesehen, auf der seltsamen ledercouch der damals frischen freundin. seltsam auch, auf die art serien zu sehen. eine folge nach der anderen, weil alles auf der festplatte wartet. so hatte ich das noch nie gemacht, und auch seither nie wieder. also seit die freundin nicht mehr da ist.

je älter ich werde, desto mehr vergangenheit taucht überall auf. wenn ich durch die straßen gehe, lang vergessene musik im radio höre, alte filme usw. sogar dinge tauchen auf, die mir erinnerungen öffnen. derzeit. das ist einerseits großartig, eine unglaubliche vielfalt. andererseits bleibt mir am ende wohl kein leben mehr. so alt bin ich.

also lasst mich bloß in ruhe mit guten vor- und ratschlägen. das meiste weiß ich längst. hab es schon hundertmal gehört und kann es doch nicht umsetzen. oder umgekehrt.

und jetzt ist die serienfolge zu ende, und ich weine leise und heimlich, auch wenn niemand hier ist. und es ist eine elend traurige welt, durch und durch.

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