am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

18.30h

heute regnet es natürlich, also nix mit, ich fahr mal eine kleine runde über land. dafür war aber dann ein gutes stück des pensums schon kurz nach mittag erledigt, das ist auch nicht schlecht. immer wieder seltsam, die erfahrung, daß ich glaube, den text radikal zu kürzen, am ende aber feststelle, daß er wesentlich länger geworden ist. das ist sogar bei lumpigen zwei seiten so. und sicher, es ist schon klar, daß ich andere passagen erheblich ausformuliert habe, ohne frage. aber das gefühl bleibt. ich sortiere aus, und es wird mehr. als würde der weg frei, und die folgenden schritte sind so leicht, daß es nicht darauf ankommt, sie wahrzunehmen. nur darauf, sie auch zu machen.

gestern nacht. manchmal ist es ein glück, wenn das genau richtige buch schon seit monaten nebenan im hinterzimmer auf dem kleinen tisch hockt und wartet. sogar die katze hatte schon drübergekotzt, nur damit ich es endlich mal wieder in die hand nehme. (nu weiß ich endlich, wozu schutzumschläge gut sind. ;-) also lese ich jetzt ‚Hüter der Weisheit – Bilder und Berichte von Indianern heute‘. von indianischen autoren und fotografen nordamerikas. hat was. zum beispiel:

      ‚… wußte ich, daß ich dem emotionalen Winter meiner Kinderzeit … entronnen war. Es gab niemanden, außer der unsichtbaren Welt, dem ich hätte reden können, nichts, was mich bewegt hätte als die Musik…‘ Joy Harjo

gerade eben. lisa hat zur belohnung ein bißchen thunfisch gekriegt. sie wär wohl am liebsten in die dose reingekrochen …

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