am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

überall ist krieg, nur in mir manchmal nicht mehr. das ist eigenartig. überraschend.

dieser schröder und seine konsorten, die mir im grunde immer recht nichtssagend waren, scheinen im augenblick fast soetwas wie ein wenig kontur zurückzugewinnen. immerhin habe ich selten eine richtigere politische positionierung mitgekriegt, weltpolitisch sogar, nicht einmal damals beim berühmten fall der mauer. richtig und wichtig, das alles. auch wenn es letztendlich vielleicht nichts ändern wird. höchstwahrscheinlich wird es das nicht. doch das wird dann die schande sein, und nicht die vielzitierte isolierung deutschlands. fast bin ich geneigt, den verbotenen satz zu sagen. daß ich stolz bin. deutsche zu sein. (also wirklich, dieser standpunkt steht deutschland hervorragend zu gesicht, tausendmal besser zumindest als ein möllemann.) aber da ich sonst ja immer darauf bestehe, genau das erklärtermaßen eben nicht zu sein, erübrigt sich diese unschicklichkeit zu glück.

dennoch, eines bleibt festzuhalten, jenseits aller polemik und propaganda. meines erachtens gab es kaum je einen krieg, den zu verneinen wichtiger gewesen wäre. als wäre da ein knotenpunkt erreicht, eine grenze, die endlich erkannt sein will. daß sie überschritten werden wird, wie bislang noch jedesmal, steht sicherlich außer frage.

aber wer weiß? letztendlich?

was das bemühen allein an wissen weitertragen wird, vielleicht schon weitergetragen hat.

wie immer. am ende.

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