am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

heute morgen von krieg geträumt, luftangriffe, und wir mußten in die keller, die bunker. aber es war nicht dunkel, da waren fenster, oberlichter rundherum. und die tür blieb offen, nienand schloß sie, obwohl sicher alle darüber nachdachten. ich auch. aber es war alles ganz ruhig, eine ganze zeit lang, sodaß ich schon glaubte, es wäre gar nicht wahr, gar kein krieg da draußen. dann kamen sie doch, gerade als ich ein paar schritte wieder draußen war. die angst in der luft und die beine schwer, daß es kein fortkommen gab. zurück. rennen. schnell. in das loch. trotzdem blieb es hell da unten, ruhig und weit. es zerbrachen nur ein paar scheiben, gegenüber, die augenblicklich wieder erneuert wurden. dann liefen wir durch ein fremdes land, versteckten uns, wenn die hubschrauber kreisten. einer landete direkt vor meinem gesicht, und zehn frauen stiegen aus, die nach der wahrheit suchen wollten. mehr nicht.

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