am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

radiohören im büro, stündlich, die nachrichten, die aus worten wie ‚vermutlich‘, ‚offensichtlich‘, ‚möglicherweise‘ bestehen. was soll ich sagen?

ich schweige, weil ich nichts weiß, versuche es mit zynismus. sind wir nicht alle ein bißchen… KRIEG!!!

auf dem weg vom büro zum bäcker der weiß-grüne wagen vor der jüdischen kultusgemeinde im erdgeschoß. die jalousien vorsichtshalber alle komplett geschlossen. da schweige ich dann wieder.

was bleibt ist ein intensives entsetzen, wie selten zuvor. ich weiß, daß es kriege gibt, immer wieder, überall. wer, wenn nicht ich… KRIEG!!! ich weiß auch, daß die usa in dem geschäft immer wieder gerne mitmischt, ganz vorne. das ist doch nichts neues.

was ist anders?

gewalt ist immer, ist alltag. ich weiß doch, ich weiß.

also was ist anders?

die skupellosigkeit der rhetorik? die offensichtlichkeit der machenschaften, der macht? die nacktheit der lüge? das soll der demokratie dienen, eine solche dumme spielerei, so durchsichtig wie armselig?

nein. was ist es also?

ich? mein verständnis, mein vergessen. kein krieg mehr in mir. ist es das?

wie dem auch sei. am sonntag mag alles vorbei sein. oder auch nicht. wer weiß? der ölpreis vielleicht oder der dollarkurs.

aber das alles wird folgen haben, weltgeschichtlich, weitreichend, dieser unsinn.

gegen jegliches gesetz. skupellos.

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