am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

am morgen zur demo. ein bißchen zu spät, ein bißchen zu mißmutig, ein bißchen zu angestrengt. die sonne, der frühling, diese luft. das alles scheint einfach nicht zu passen. mir zumindest. von der veranstaltung krieg ich dementsprechend nicht viel mit. übellaunig.

dann wieder vorm fernseher. ich ertrage es nicht, dieses gerede, von wegen, die irakische bevölkerung wäre ja gar nicht gemeint, man würde sie ja auch nicht beschießen, das wäre doch offensichtlich, weil ja sogar die straßenbeleuchtung noch gehen würde. blödsinn! als wäre bombenpfeifen ind er luft, detonationslärm ganz in der nähe, druckwellen wie erdbeben und angst, angst, angst keine bedrohung. aber was soll man erwarten von einem, der sich tatsächlich zu sagen traut, daß er mit diesem krieg in tiefem frieden sei? was?

später zur wasserlesungsvorbereitung und stundenlang kein wort vom krieg. nur stellproben, lichtdiskussionen und brainstorming. mit anschließendem pizzaessen, inklusive künstlerexistensfragen, ausnahmsweise sogar konstruktiv. das hat gut getan! verdammt!

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